Start-ups. Scaling Fast.

Transcription

Start-ups.Scaling fast.Das Start-up-Barometer 2017

Die Einhörner sind zurück!Rekordjahr 2017: Die Anzahl der Finanzierungsrunden wie auch das Investitionsvolumensind so hoch wie noch nie. Zugleich stieg die nationale und internationale Aufmerksamkeit, die die deutschen Start-ups auf sich zogen, besonders angeregt durch dieMegadeals und IPOs in diesem Jahr. Wie auch schon in der Vergangenheit tätigtenaber nur ausländische Investoren die großen Finanzierungsrunden über 50 MillionenEuro. Man kann dies durchaus als positives Zeichen für die deutsche Gründerszenewerten – die innovativen Geschäftsmodelle „made in Germany“ begeistern und bestehen auch auf dem internationalen Investorenparkett.Das deutsche Start-up-Ökosystem ist in der Vergangenheit stetig gewachsen unddie ehemaligen Early-Stage-Unternehmen gehören mittlerweile zu den Start-upLeuchttürmen der Szene. Da ist es nicht überraschend, dass bei dem ein oder anderenStart-up immer wieder Überlegungen für einen Exit durch Trade Sale oder IPO lautwerden. Außerdem ist ein zunehmendes Interesse der Old Economy an Finanzierungen und/oder Übernahmen von Start-ups festzustellen, vorrangig mit dem Ziel, sichim Digitalbereich besser aufzustellen. Bisher konnte dieser Trend aber vor allem beiden großen DAX-Unternehmen beobachtet werden.Die Kurzfassung unsere Analyse bringt keine Überraschungen: Start-ups aus Berlin haben auch 2017weiterhin die Nase vorn, vor München und Hamburg.Der E-Commerce-Sektor bleibt auf der Poleposition,weit vor allen anderen, wenngleich fast alle anderenSektoren deutschlandweit ebenfalls eine positiveEntwicklung aufweisen.

Seite 4Start-up-Finanzierungsrunden inDeutschlandSeite 6Deutschlandweite positive Entwicklung –Rekordhoch des InvestitionsvolumensSeite 10Branchen mit dem höchstenInvestitionskapitalSeite 12E-CommerceSeite 14FinTech2017 war deutschlandweit für Start-ups ein erfolg reiches Jahr – in fast allen Bundesländern stiegdie Anzahl der Unternehmen, die Investitionskapitalerhalten haben. Weiterhin mit großem Abstand ganzvorne ist der Start-up-Hotspot Berlin. Hier erhielten208 Jungunternehmer Finanzierungen. Mehr jungeUnternehmen aus Bayern schafften es im Vergleichzum Vorjahr, Investoren von sich zu überzeugen:Waren es 2016 noch 73 Unternehmen, so konnten2017 schon 81 Start-ups Finanzierungen bekommen. Insgesamt erhielten 507 Start-ups in 265 Finanzierungsrunden ganze 4,3 Milliarden Euro – neueSpitzenwerte.Damit kann man weiterhin von einer positiven Entwicklung der deutschen Start-up-Landschaft sprechen. Das Vertrauen der nationalen und internationalen Investoren ist immer noch in allen Branchenspürbar und die hiesigen Start-ups überzeugen mitihren Geschäftsmodellen.Seite 15Health2SchleswigHolsteinHamburgSeite 1610Software & Analyticsecklenburg4 MVorpommern39Niedersachsenund Bremen3SachsenAnhalt36Seite 17NordrheinWestfalenMobility2313Seite 18SaarlandSeite ürttembergBerlin5Brandenburg15 Sachsen7Rheinland-PfalzMedia & Entertainment20874Bayern

Start-upFinanzierungsrundenin Deutschland2017: Anzahl der Finanzierungsrundenweiter steigendDeutschland: Die Top-5-Transaktionen 2017Finanzierungssummen in Mio. Delivery Hero*Die ersten sechs Monate des Jahres 2017 fingen vielversprechend an und es konnten insgesamt 265 abgeschlossene Finanzierungsrunden verbucht werden. In der zweiten Jahreshälfteging die Anzahl der Transaktionen allerdings leicht auf 243 zurück.Damit lag 2017 mit insgesamt 507 Finanzierungsrunden sogarvor den bisherigen Spitzenwerten zum Ende des Jahres 2016 mit484 Transaktionen und blieb ebenfalls vor den 419 Finanzierungsrunden Ende 2015.Positive Entwicklung der deutschen emberBerlinAugustInvestitionsvolumenauf RekordhochDeutsche Start-ups 2017 mit RekordinvestitionenWertin Mio. Delivery Hero* Wachstumskapital ausBörsengängen ** D ie Summe setzt sich auseiner Equity- und einerDebt-Finanzierung zusammen264262248Anzahl2432364,3 Milliarden Euro wurden bis Ende 2017 in deutsche Start-upsinvestiert; das ist ein neues Rekordhoch. Damit stieg das Inves titionsvolumen um 88 Prozent bzw. 29 Prozent im Vergleich zumJahresende 2016 bzw. 2015.Nachdem in den ersten sechs Monaten 2017 vier Megadeals mitjeweils einem Volumen von mehr als 100 Millionen Euro insgesamt 1,3 Milliarden Euro auf sich vereinen konnten, sorgten in derzweiten Jahreshälfte zwei weitere Megadeals für einen imposan ten Anstieg auf eine Gesamtjahressumme von 1,7 Milliarden Euro.Bemerkenswert ist dies insbesonders, da 2016 kein einziger Megadeal verbucht werden konnte. Damit knüpft 2017 an die Ergebnisseaus 2015 an, wo in acht Megatransaktionen 1,3 Milliarden Euroinvestiert wurden.157Die Anzahl der Finanzierungsrunden im Jahr 2017 steigt gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent auf 508. Der Gesamtwert derTransaktionen lag 2017 bei 4,3 Milliarden Euro und übersteigtdamit sprunghaft den Wert aus 2016 (2,3 Milliarden Euro) um88 Prozent.2.0821.2249721.3042.5851.6911. HJ 152. HJ 151. HJ 162. HJ 161. HJ 172. HJ 17Die Start-up-Leuchttürme Delivery Hero (387 Millionen Euro 423 Millionen Euro aus Kapitalzufluss aus IPO), Auto1(360 Millionen Euro), SoundCloud (143 Millionen Euro) undKreditech (110 Millionen Euro) warben zusammen 20171,4 Milliarden Euro ein. HelloFresh flossen noch 268 MillionenEuro aus einem Kapitalzufluss aus einem IPO zu.

642450765456446Seite 4/557378315Mehr als 100 Mio. EuroMehr als 50 Mio. EuroMehr als 10 Mio. EuroMehr als 5 Mio. EuroBis 5 Mio. Euro20162017Start-up-Finanzierungsrunden 2017:etwas mehr Deals, stark gestiegenes Volumen 5%AnzahlWertin Mio. 88 ehr Investitionen in allenGrößenklassen2017 wurden Finanzierungen in allen Größenklassen getätigtund in allen konnte ein Anstieg der Finanzierungsrundenverzeichnet werden. Wie schon 2015 und 2016 fällt vor allemdie deutlich höhere Anzahl mittelgroßer Transaktionen auf:Die Zahl der kleinen und mittelgroßen Deals (bis 10 MillionenEuro) stieg im Vergleich zum Vorjahr ebenso deutlich (plus16 Prozent) wie die Zahl der größeren Deals (zwischen 10 und50 Millionen Euro) um gut 17 Prozent. Die Zahl der großenDeals von mehr als 50 Millionen Euro hat sich von sechs auf11 sogar fast verdoppelt.

Deutschlandweite positiveEntwicklung – Rekordhochdes InvestitionsvolumensTop 3: Berlin, Bayern und Nordrhein-Westfalen – Bundesländer mit denmeisten Transaktionen 20172017 schaffte es von den Top-3-Bundesländern nur Berlin, dieAnzahl der Finanzierungsrunden noch einmal leicht zu steigern,nämlich von 212 (2015) auf 220 (2016) und schließlich auf233 (2017). Dadurch gingen 46 Prozent aller Investitionen in dieBundeshauptstadt. In Bayern und Nordrhein-Westfalen ging dieZahl der Transaktionen im Vergleich zu den Vorjahren zwar um8,4 bzw. knapp 19 Prozent zurück, jedoch reichte es, wie auchschon in der Vergangenheit, um die Plätze zwei und drei zu belegen. Hamburg und Baden-Württemberg verfehlten nur knappden dritten Platz.Berlin bei der Zahl der Deals weiterhin deutlich vor Bayern, NRW und Hamburg in Mio. 20172016

Seite 6/7

Beachtlicher Volumenzuwachs in Berlin,Hamburg, Baden-Württemberg undThüringenDie Berliner Start-ups setzten sich erneut mit deutlichem Abstandan die Spitze im Bundesländervergleich. Fast 70 Prozent desgesamten Investitionsvolumens flossen in die Bundeshauptstadt.Zudem stieg das Investitionsvolumen in dem Start-up-Standort auf fast das Dreifache im Vergleich zur Vorjahressumme von1,1 Milliarden Euro, nämlich auf stattliche 2,97 Milliarden Euro.Bayern (407 Millionen Euro) schaffte es, sich trotz eines Rückgangs von 23 Prozent auf dem zweiten Platz zu behaupten. DieHansestadt Hamburg (230 Millionen Euro) verdrängt Nordrhein-Westfalen (96 Millionen Euro) vom dritten Platz, dank einesInvestitionsvolumenanstiegs um 80 Prozent. Zurückzuführen istdas auf die Megatransaktion in Kreditech in Höhe von 110 Millionen Euro.Die wahren Champions sind allerdings die Start-ups aus BadenWürttemberg und Thüringen. So sammelten Start-up-Unter nehmen aus Baden-Württemberg in diesem Jahr 207 MillionenEuro ein und steigerten damit den Vorjahreswert (87 MillionenEuro) um mehr als 136 Prozent.Start-ups aus Thüringen haben in den letzten drei Jahren eineBilderbuchentwicklung durchlaufen – während es 2015 keineTransaktion gab, waren es 2016 gleich zwei mit einem Gesamt volumen von 31 Millionen Euro. In 2017 konnten dann acht Trans aktionen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 118 MillionenEuro verbucht werden. Das entspricht einer Steigerung um knapp282 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert.

Berlin profitiert von großenlater stage E-CommerceWachstumsfinanzierungen.Seite 8/9Berlin auch beim Investitionsvolumen weit an der Spitze in Mio. 56720172016

Branchen mitdem höchstenInvestitionskapitalE-Commerce-Start-ups erneut auf derPolepositionIn den letzten zwölf Monaten sicherten sich die jungen Unter nehmen im E-Commerce rund 42 Prozent (1,8 Milliarden Euro)des gesamten Investitionskapitals, das nach Deutschland floss.Damit steigt der Wert sogar über das Rekordhoch von 2015 von1,3 Milliarden Euro. Der Erfolgskurs in dieser Branche ist vorallem auf die Megatransaktionen zurückzuführen, die u. a. anDelivery Hero (2015; 2017), Kreditech (2015; 2017) undAuto1 (2017) gingen.Branchen: wohin das meiste Investitionskapital fließt in Mio. 1.810E-Commerce439541FinTech415522Health71 Transaktionen gingen in diesem Jahr in den Health-Bereichund knüpften an den Erfolgskurs der beiden letzten Jahre an.Wurden 2015 Investitionen in Höhe von 153 Millionen in diesemBereich getätigt, gab es 2016 einen Zuwachs um 84 Prozentauf 291 Millionen Euro und 2017 wurde mit 522 Millionen Euroder bisherige Spitzenwert und damit der dritte Platz im BranchenRanking erreicht.Platz zwei und vier belegen Unternehmen aus den SegmentenFinTech und Software & Analytics mit rund 13 bzw. 7 Prozentdes gesamten Investitionsvolumens und knüpfen somit an die positive Entwicklung der letzten Jahre an.Die Hidden Champions sind allerdings AdTech-Unternehmen:Gab es 2015 knapp 14 Millionen Euro für den Sektor, konnte2016 schon ein Zuwachs von gut 78 Prozent auf 29 MillionenEuro verbucht werden. 2017 flossen dann 106 Millionen Euro inAdTech-Unternehmen – ein Anstieg um 320 Prozent im Vergleichzum Vorjahr und damit Platz sieben im Branchenvergleich 2017.291295Software &Analytics257294Mobility312290Media 3171EducationMegadeals in E-Commerce-Unternehmen sorgen für eineimposante Investitionssumme in diesem Sektor.Die deutschen AdTech-Unternehmen wecken abermals dasInteresse der Investoren, überzeugen mit ihren innovativenGeschäftsmodellen und erhalten mehr es59441742RecruitmentAgTech1811120172016

Seite 10/11Fünf Sektoren holen sich die meistenTransaktionenE-Commerce, Software & Analytics, Health, FinTech und Mobilitysind die Sektoren mit den meisten Investitionen. Mit 95 Trans aktionen bleibt E-Commerce auch hier die stärkste Branche undliegt damit vor Software & Analytics mit 75 Transaktionen. Jung unternehmen aus dem Health-Bereich bekommen knapp 14 Prozent aller Transaktionen, FinTechs 11 Prozent und Mobility-Unternehmen knapp 9 Prozent aller Transaktionen.Investoren haben in fünf Branchen besonders häufig investiert: E-Commerce, Software & Analytics, Health, FinTech undMobility.Die meisten Finanzierungsrunden95E-Commerce10675Software ia 1EducationAgTech157220172016

E-CommerceSeite 12/13Detailanalyse E-Commerce: Food undService sind die FavoritenE-Commerce-Start-ups holen sich mit 95 Transaktionendie meisten Finanzierungsrunden und gleichzeitig auch mit1,8 Milliarden Euro das größte Investitionsvolumen.43 Prozent aller Transaktionen im E-Commerce gingen in dieSubsektoren Service und Food; dabei gab es in 20 Finanzierungsrunden rund 83 Millionen Euro für das Subsegment Service, während das Subsegment Food in nur 21 Transaktionen1,12 Millionen Euro einsammelte. In nur sechs Transaktionenflossen 394 Millionen Euro in die Unterkategorie Automotive.Hier gingen allerdings schon 360 Millionen Euro in einem einzigen Deal an Auto1.Detailanalyse E-Commerce: Food vor Automotive mit demhöchsten InvestitionskapitalFinanzierungssummen je Subsektor in Deutschland in Mio. ,in Klammern: Anzahl der FinanzierungsrundenFood1.118 (21)Automotive394 (6)Service83 (20)Fashion62 (8)Furniture47 (5)Other37 (10)Pets20 (4)GeneralStore18 (9)Technology16 (3)Sports13 (5)Glasses &Accessories2 (3)Machines0 (1)

Berlin bleibt die Nummer eins fürE-Commerce94 Prozent des gesamten Investitionskapitals von 1,8 MilliardenEuro für E-Commerce-Start-ups flossen in 55 Investitionsrundennach Berlin. Dadurch konnte sich die Bundeshauptstadt 2017abermals an die Spitze setzen. Bayern sichert sich mit 33 Millionen Euro den zweiten Platz, während Hessen es mit 30 MillionenEuro auf Platz drei geschafft hat.E-Commerce: Berlin weit vor dem Rest der RepublikFinanzierungssummen je Bundesland in Mio. ,in Klammern: Anzahl der FinanzierungsrundenBayern 33 (7)Hessen 30 (3)Hamburg 14 (7)Nordrhein-Westfalen 13 (7)Baden-Württemberg 13 (5)Brandenburg 5 (1)Niedersachsen 2 (2)Sachsen 2 (3)Bremen 1 (1)Schleswig-Holstein 0 (2)Rheinland-Pfalz 0 (1)Mecklenburg-Vorpommern 0 (1)Berlin1.697 (55)

Seite 14/15FinTechFinTech: Berlin deutlich vor Hamburg und BayernFinanzierungssummen je Bundesland in Mio. ,in Klammern: Anzahl der FinanzierungsrundenHessen 10 (8)Baden-Württemberg 10 (1)Nordrhein-Westfalen 31 (4)Detailanalyse FinTech:Lending liegt vornBayern 43 (6)Hamburg 152 (6)Auch 2017 können sich die deutschen FinTechs gegenüberden anderen Start-up-Branchen gut behaupten und landen miteinem Anteil von 13 Prozent des diesjährigen gesamten Inves titionsvolumens, das nach Deutschland ging, auf dem zweitenPlatz. Insbesondere der Subsektor Lending ist bei den Inves toren beliebt – fast 249 der 540 Millionen Euro für den FinTechBereich flossen hierhin. Die Plätze zwei und drei gingen an dieSparten Saving (116 Millionen Euro) und Payment (100 Millio nen Euro).Berlin295 (33)Detailanalyse FinTech: Lending zieht das meisteInvestitionskapital anFinanzierungssummen je Subsektor in Deutschland in Mio. ,in Klammern: Anzahl der FinanzierungsrundenLending249 (20)Saving116 (8)PaymentsInsuranceTradingCreditScoring100 (17)40 (7)26 (4)10 (2)FinTech: Berlin deutlich vor Hamburgund BayernBerliner FinTech-Unternehmen holten sich mehr als 54 Prozentdes gesamten Investitionsvolumens der Branche und setztensich damit an die Spitze. Weiterhin beliebt bei Investoren sind dieGeschäftsmodelle der Start-ups aus Hamburg – sie investierten152 Millionen Euro in die dort ansässigen Jungunternehmen. Mitgroßem Abstand ordnen sich Bayern (43 Millionen Euro) undNordrhein-Westfalen (31 Millionen Euro) hinter den beiden führenden Bundesländern ein.

HealthFührunsgwechsel: Thüringen undBaden-Württemberg überholen Berlinund BayernNachdem sich 2016 die Health-Start-ups aus Bayern das größere Investitionsvolumen sicherten und sich vor Berlin setzten,ergibt sich 2017 ein neues Bild. Thüringen setzt sich mit fünfTransaktionen und rund 115 Millionen Euro an die Spitze allerBundesländer in diesem Bereich. Mit rund 114 Millionen Eurofolgt Baden-Württemberg und positioniert sich nur ganz knapphinter Platz eins.Berliner Health-Start-ups sammelten insgesamt knapp 114 Mil lionen Euro in 25 Transaktionen ein und überholten damit diebayerischen Kollegen. Diese bekamen in zehn Finanzierungsrunden fast 92 Millionen Euro und sicherten sich dadurchnoch den vierten Platz.Health: Thüringen, Baden-Württemberg und Berlin nahezu gleichaufFinanzierungssummen je Bundesland in Mio. , in Klammern: Anzahl derFinanzierungsrundenBaden-Württemberg 114 (11)Detailanalyse Health: Life Sciencesvor Digital HealthBayern 92 (10)Mecklenburg-Vorpommern 25 (2)Kein anderer Subsektor im Health-Bereich hat so viel Inves titionskapital auf sich vereinen können wie Life Sciences: 2017waren es stattliche 374 Millionen Euro in 27 Finanzierungs runden. Davon wurden allein 85 Millionen Euro im Rahmeneines IPO (InflaRx) erzielt. Start-ups mit dem Schwerpunktauf Digital Health haben zwar ebenfalls zahlreiche Transaktionen verbuchen können, nämlich 28, das gesamte Investitions volumen lag hier jedoch „nur“ bei 113 Millionen Euro, dies entspricht Platz zwei.Brandenburg 1 (1)Nordrhein-Westfalen 5 (4)Hamburg 7 (6)Hessen 7 (3)Niedersachsen 19 (3)Rheinland-Pfalz 23 (1)Berlin 114 (25)Detailanalyse Health: Life Science erhält den Löwenanteildes InvestitionskapitalsFinanzierungssummen je Subsektor in Deutschland in Mio. ,in Klammern: Anzahl der FinanzierungsrundenLife Sciences374 (27)Digital Health113 (28)MedTechFitnessCare23 (10)12 (5)1 (1)Thüringen115 (5)

Software &AnalyticsDetailanalyse Software & Analytics:Software as a Service vor Data AnalyticsSoftware as a Service hat es geschafft, sich mit 144 MillionenEuro durch 38 Transaktionen den Löwenanteil des Investitions volumens wie auch die meisten Finanzierungsrunden zu sichern.Junge Unternehmen, deren Fokus auf dem Subsektor Data Analytics liegt, holten sich 95 Millionen an Investitionskapital undbauten ihren Vorsprung vor den Kollegen im Security-Segment(29 Millionen Euro) aus.Die Megatrends 2017 Blockchain (9 Millionen Euro) und ArtificialIntelligence (6 Millionen Euro) konnten zwar im Vergleich zu2016 einen Anstieg des Investitionsvolumens verzeichnen, esbleibt jedoch noch viel Luft nach oben.Berlin vor dem Rest der RepublikSoftware & Analytics: Berliner Start-ups erhalten ammeisten, gefolgt von bayerischenFinanzierungssummen je Subsektor in Deutschland in Mio. ,in Klammern: Anzahl der Finanzierungsrunden153 Millionen Euro aller Investitionen gingen in Start-ups ausBerlin, das dadurch weiterhin ganz vorn bleibt. Wie im Vorjahrreihen sich Bayern und Hessen mit 56 bzw. 33 Millionen Eurohinter die Bundeshauptstadt ein. Softwarefirmen aus Brandenburg schafften es, mehr als das Doppelte des Investitionskapitals im Vergleich zum Vorjahr in ihren jungen Unternehmen zu vereinen.Bayern 56 (21)Hessen 33 (7)Thüringen 1 (1)Baden-Württemberg 2 (4)Rheinland-Pfalz 3 (4)Hamburg 8 (3)Detailanalyse Software & Analytics: Software as a Service erhältdas meiste InvestitionskapitalFinanzierungssummen je Bundesland in Mio. , in Klammern:Anzahl der FinanzierungsrundenSachsen 9 (4)Brandenburg 13 (1)Nordrhein-Westfalen 18 (6)SaaS144 (38)Data Analytics95 (16)SecurityBlockchainBerlin153 (24)29 (3)9 (4)Virtual Reality6 (4)ArtificialIntelligence6 (6)Cyber Security6 (3)Cloud0 (1)

Seite 16/17Mobility: Berliner Start-ups erhalten am meisten –gefolgt von bayerischen SoftwarefirmenFinanzierungssummen je Bundesland in Mio. ,in Klammern: Anzahl der FinanzierungsrundenBayern 100 (8)Baden-Württemberg 27 (5)Hamburg 21 (4)Nordrhein-Westfalen 4 (5)Hessen 2 (1)Niedersachsen 1 (1)Rheinland-Pfalz 0 (1)MobilityDetailanalyse Mobility:Spitzenreiter ist Travel & LeisureMit 294 Millionen Euro schafft es die MobilityBranche auf den fünften Platz im Branchen-Rankingund überholt damit den Bereich Media & Entertainment (290 Millionen Euro). Starke 40 Prozent dergesamten Finanzierungen, die in den MobilityBereich investiert wurden, gingen in den SubsektorTravel & Leisure. Mit 111 Millionen Euro ordnetesich der Subsektor Aviation auf dem zweiten Platzein. Die meisten Finanzierungsrunden konntenallerdings in den Segmenten Automotive (15) undLogistics (13) sowie Travel & Leisure (13) verbucht werden.Detailanalyse Mobility: Travel & Leisure knapp vor AviationFinanzierungssummen je Subsektor in Deutschland in Mio. ,in Klammern: Anzahl der FinanzierungsrundenTravel &Leisure118 (13)111 (4)Aviation41 (13)Logistics23 (15)AutomotiveIoT1 (1)Berlin141 (21)Berlin vor Bayern21 der deutschlandweiten 46 Finanzierungsrunden imBereich Mobility betreffen Berliner Start-ups. Zudemkonnten sie mit 141 Millionen Euro rund 48 Prozent dergesamten Investitionssumme in dem Segment auf sichvereinen. Mit 100 Millionen Euro verbuchten bayerischeStart-ups ebenfalls einen starken Zuwachs an Risikokapital, und das in nur acht Finanzierungsrunden.

Media &EntertainmentDetailanalyse Media & Entertainment:Audio mit weitem Abstand vorneBerliner Start-ups mit der Hälfte derFinanzierungsrundenIm Bereich Media & Entertainment entfielen rund 209 MillionenEuro bzw. 72 Prozent des gesamten investierten Kapitals aufzwei große Deals (SoundCloud) im Bereich Audio. Dadurch lässtsich auch der Anstieg von über 338 Prozent zum Vorjahres wert von 65 Millionen Euro erklären. Die meisten Finanzierungs runden wurden hingegen im Segment Gaming gezählt, wieauch schon 2016.Berliner Start-ups vereinigten 2017 im Bereich Media & Enter tainment 19 von deutschlandweit 30 Finanzierungsrunden aufsich. Dank der beiden großen Deals (SoundCloud) flossen sogar92 Prozent des gesamten Investitionskapitals nach Berlin.Media & Entertainment: Berliner Start-ups mit der Hälfteder FinanzierungsrundenFinanzierungssummen je Subsektor in Deutschland in Mio. ,in Klammern: Anzahl der FinanzierungsrundenDetailanalyse Media & Entertainment: Audio mit weitemAbstand vornFinanzierungssummen je Subsektor in Deutschland in Mio. ,in Klammern: Anzahl der FinanzierungsrundenBayern 16 (3)Sachsen-Anhalt 2 (1)Rheinland-Pfalz 2 (2)Audio220 (6)Communication22 (4)Gaming21 (8)LifestyleSportsHamburg 2 (4)Bremen 1 (1)17 (3)7 (4)News2 (2)Video2 (2)Dating1 (1)Berlin268 (19)

Seite 18/19AusblickDer Start-up-Standort Deutschland hat sich 2017 erneut positiv entwickelt – immer mehr Unternehmenbekommen frisches Kapital. Zudem schafften mehrere Unternehmen den erfolgreichen Sprung an dieBörse und konnten dabei zusätzliches Wachstumskapital aufnehmen – ein Zeichen für großes Investoren vertrauen und ausgereifte Geschäftsmodelle. Auch dass Finanzierungen in allen Güterklassen getätigtwerden, ist ein positives Signal und deutet auf eine rosige Zukunft für die deutsche Start-up-Szene hin. Insbesondere der Start-up-Hotspot Berlin wird sich im internationalen Vergleich weiterhin mit Paris undLondon messen können.Ferner schlummern noch ein paar sogenannte Hidden Champions innerhalb der deutschen Start-up-Landschaft: Blockchain-, Künstliche-Intelligenz- sowie Robotics-Start-ups spielten bei großen Finanzierungsrunden in Deutschland (noch) nicht mit. Hier wird sich in den kommenden Monaten sicherlich noch einiges tunund Investoren werden auch in diesen Segmenten ihre Finanzierungen tätigen – vor allem da hier im Jahr 2017im B2B-Bereich bereits viele Projekte mit der deutschen Industrie und dem Mittelstand zustande gekommensind und nun ein Proof of Concept vorliegt. Das Wachstumspotenzial in diesen Segmenten ist hoch.Deutschlandweit lassen sich immer mehr Start-ups in der Later-Stage-Phase finden, die dank erfolgreicherFinanzierungsrunden und funktionierender Geschäftsmodelle nun über eine Internationalisierung odereine Exit-Lösung nachdenken. Es wird sich also zeigen, wohin sich diese Jungunternehmen entwickelnund welche Einhörner Deutschland zukünftig hervorbringen wird.Ansprechpartner EY Start-up-Initiative DeutschlandGermany, Switzerland andAustriaPeter Lennartzpeter.lennartz@de.ey.comSinja Peekhaussinja.peekhaus@de.ey.comPetra Sutorpetra.sutor@de.ey.comBerlinThomas Prüverthomas.pruever@de.ey.comHamburgJan Brorhilkerjan.brorhilker@de.ey.comLeipzigStefan mAndreas Müllerandreas.mueller@de.ey.comRegion WestTitus Zwirnertitus.zwirner@de.ey.comStuttgartMarco Kochmarco.koch@de.ey.comFrankfurtChristopher n Blaschketorsten.blaschke@de.ey.comRembert Knapperembert.knappe@de.ey.comHannoverEike Döringeike.doering@de.ey.comWeitere Informationen zur EY Start-up-Initiative GSA finden Sie auf unserer Websitewww.start-up-initiative.ey.com/ oder www.facebook.com/EYstartupinitiative/

EY Assurance Tax Transactions AdvisoryDie globale EY-Organisation im ÜberblickDie globale EY-Organisation ist einer der Marktführer in der Wirtschafts prüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementberatung.Mit unserer Erfahrung, unserem Wissen und unseren Leistungen stärken wirweltweit das Vertrauen in die Wirtschaft und die Finanzmärkte. Dafür sind wirbestens gerüstet: mit hervorragend ausgebildeten Mitarbeitern, starken Teams,exzellenten Leistungen und einem sprichwörtlichen Kundenservice. UnserZiel ist es, Dinge voranzubringen und entscheidend besser zu machen – fürunsere Mitarbeiter, unsere Mandanten und die Gesellschaft, in der wir leben.Dafür steht unser weltweiter Anspruch Building a better working world.Die globale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen vonErnst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen istrechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handelnund Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & YoungGlobal Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischemRecht und erbringt keine Leistungen für Mandanten. Weitere Informationenfinden Sie unter www.ey.com.In Deutschland ist EY an 21 Standorten präsent. „EY“ und „wir“ beziehensich in dieser Publikation auf alle deutschen Mitgliedsunternehmen vonErnst & Young Global Limited. 2018 Ernst & Young GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaftAll Rights Reserved.GSA AgencySRE 1801-004ED NoneDiese Publikation ist lediglich als allgemeine, unverbindliche Information gedacht und kann daher nichtals Ersatz für eine detaillierte Recherche oder eine fachkundige Beratung oder Auskunft dienen. Obwohlsie mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt wurde, besteht kein Anspruch auf sachliche Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität; insbesondere kann diese Publikation nicht den besonderen U mständendes Einzelfalls Rechnung tragen. Eine Verwendung liegt damit in der eigenen Verantwortung desLesers. Jegliche Haftung seitens der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und/oderanderer Mitgliedsunternehmen der globalen EY-Organisation wird ausgeschlossen. Bei jedem spezifischenAnliegen sollte ein geeigneter Berater zurate gezogen werden.www.de.ey.com

HelloFresh* SoundCloud * Wachstumskapital aus Börsengängen ** Die Summe setzt sich aus einer Equity- und einer Debt-Finanzierung zusammen 423 387 360 268 143 Start-up-Finanzierungsrunden in Deutschland Investitionsvolumen auf Rekordhoch 4,3 Milliarden Euro wurden bis Ende 2017 in deutsche Start-ups investiert; das ist ein neues Rekordhoch.