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MBAinternInformationen über Management-WeiterbildungAktuelle MBA-InformationenAusgabe September/04.09.13Neues Ranking: Economist bewertetExecutive MBAsDas britische Wirtschaftsmagazin hat sein erstesRanking zu Executive MBA Programmenherausgebracht. Auf dem ersten Platz landeteder amerikanisch-kanadische Kellogg-SchulichExecutive MBA. Platz 2 belegt der GlobalExecutive MBA der IE Business School inMadrid, gefolgt von dem Executive MBA, dendie Anderson School of Management an derUniversity of California in Los Angeles(UCLA) zusammen mit der National Universityof Singapore (NUS) anbietet. Der ExecutiveMBA der Oxford Said Business School kamauf Platz 4, der Global Executive MBA derIESE Business School in Barcelona auf Platz5. Auch zwei deutsche Schulen sind dabei:Der Kellogg – WHU Executive MBA erreichtePlatz 9 und der ESSEC&Mannheim ExecutiveMBA Platz 16.Insgesamt dominieren jedoch US-Programme. Mehr als die Hälfte der geranktenProgramme sind ganz oder teilweise aus denUSA, darunter auch international kaumbekannte Schulen wie die Hough School ander University of Florida (Platz 14) und dieNeeley School of Business an der TexasChristian University (Platz 21).Bisher hatte der Economist nur VollzeitMBA-Programme gerankt. Beim ersten Rankingfür Executive MBAs lud das Magazin nacheigenen Angaben alle im Vollzeit-MBARanking vertretenen Schulen zur Teilnahme ein.Detaillierte Daten, wie viele Schulen überhauptteilgenommen haben, fehlen. Vermutlichwaren es nicht mehr als die 62 gerankten.Auffallend ist, dass viele der in anderen Rankings an der Spitze platzierten Programmevon Topschulen fehlen. So tauchen wederINSEAD noch die London Business School,die Wharton School oder die Duke Universityauf der Rangliste auf. Auch in der Regel hochgerankte Programme wie der TRIUM GlobalExecutive MBA fehlen ebenso wie chinesischeSchulen. Ob die Schulen das Ranking boykottiert haben, bleibt offen. Eine entsprechendeFrage an den zuständigen Redakteur bliebunbeantwortet.Der amerikanische Ranking-Experte John Byrnehat eine Erklärung. Viele Schulen glaubten,dass bereits das Economist-Ranking derVollzeit-MBA-Programme so unzuverlässigund mangelhaft ist, dass sie nicht auch nochan einem weiteren Ranking des Wirtschaftsmagazins teilnehmen wollten, schreibt er aufseiner Website Poets&Quants. In der Tat erschütterten bisher bizarre Abstürze und Aufstiege und abstruse Zickzack-Kurse mancherSchulen in den Economist-Rankings dasVertrauen in seine Aussagekraft.Auch das neue Executive MBA-Ranking verursacht Stirnrunzeln. So gehören bisher eherwenig bekannte britische Schulen wie dieUniversity of Bath und die University ofLeeds nun zur weltweiten Spitze. Dagegenlandete die renommierte Columbia BusinessSchool lediglich auf Platz 19.Bewertet wurden die Programme nach zweiHauptkriterien: der persönlichen Entwicklung/Bildungserfahrung und der Karriereentwicklung.Beim ersten Kriterium zählten die Qualitätder Studenten, die Diversität der Studenten,die Qualität der Professoren und des Programms mit je 25 Prozent. Bei der Karriereentwicklung machte das Gehalt 55 Prozentkritisch recherchiert unabhängig bewertet fachlich kommentiertvon der Fach-Journalistin Bärbel Schwertfeger(bekannt aus Capital, FTD, SZ, Die Zeit, Spiegel online)www.schwertfeger-mba-channel.comEDITORIAL IESE Business SchoolNeues vom MBA-MarktAnzeigeHerausgeber: MediaPro Verlagsgesellschaft mbH, Geschäftsführer Bernd Gey, Haus Meer 2, 40667 Meerbusch ·Chefredaktion: Bärbel Schwertfeger (V.i.S.d.P.), Tel. 089 / 7555360, Bellinzonastraße 7, 81475 München,redaktion@MBAintern.de · Vertrieb/Anzeigen: MediaPro Verlagsgesellschaft mbH, Tel. 02132 / 658632-0,info@MBAintern.de, www.MBAintern.de · Bildnachweis: Soweit nicht anders angegeben by Verlag, erwähnterInstitute oder Anbieter Ranking-FarceDer britische Economisthat sein erstes weltweitesRanking zu ExecutiveMBA Programmen herausgebracht. Bisher hatdas Wirtschaftsmagazin nur VollzeitMBA Programme bewertet. Wie immerhat jedes Ranking andere – mehr oderwenig umstrittene - Kriterien und daherauch andere – mehr oder wenigerplausible – Ergebnisse. Doch diesmalkommt noch etwas anderes dazu. Inder neuen Rangliste fehlen zahlreicheder weltweit anerkannten Topschulenwie INSEAD, die London BusinessSchool, die Wharton School oder dieDuke University. Haben die Schulendas Ranking boykottiert? Wenn ja, wäredas ein Novum. Denn so umstrittenund teils verhasst die Ranglisten bei denSchulen sind, sie haben bisher stetsmitgemacht. Noch immer sind dieRankings für viele MBA-Interessenteneines oder sogar das wichtigste Kriteriumfür die Auswahl eines MBA-Programms.Und auch Personalmanager schauenoft nur auf die Platzierung auf derRangliste statt sich genauer mit einemMBA-Programm zu beschäftigen. Obes nun wirklich ein Boykott war, bleibtungeklärt. Der zuständige EconomistRedakteur antwortet nicht auf dieNachfrage. Und die Schulen habenseltsame Erklärungen. INSEAD behauptet,aufgrund eines technischen Problemsaufseiten des Wirtschaftsmagazinsüberhaupt nicht über die Möglichkeiteiner Teilnahme informiert gewesen zusein. Der Economist habe die ausbleibende Antwort dann als Ablehnung derTeilnahme gedeutet. Die Duke University schreibt, das sei ein Ranking fürPart-time Programme gewesen und dieExecutive MBA Programme von Dukeseien keine Part-time Programme, sondern modulare Programme. Das klingteher nach Ausreden. Wie auch immer.Ein Ranking, bei dem etliche derbesten Business Schools fehlen, istziemlich wertlos und ein Desaster fürdie Glaubwürdigkeit des renommierten Wirtschaftsmagazins.Bärbel Schwertfeger

als die Hälfte. Bemerkenswert: 2012 war dieUniversity of Rochester selbst nach der Wirtschaftsprüfung Deloitte und dem Spirituosenhersteller Constellation Brands der größteArbeitgeber von MBA-Absolventen.Die Simon Graduate School of Businessbietet ein zweijähriges und ein einjährigesMBA-Programm sowie ein 18monatiges„Accelerated MBA Program“ an.www.businessweek.comder Bewertung aus, der Karrierefortschrittzählte mit 30 Prozent und der Zugang zuNetzwerken mit 15 Prozent.www.economist.comMBA-Bewerbung: Kellogg verlangt VideoEssayDie Experimente der Business Schools beimBewerbungsprozess für einen MBA-Studienplatz gehen weiter: Nun fordert die amerikanische Kellogg School of Management vonMBA-Interessenten künftig per Video spontane Antworten auf zufallsgenerierte Fragen.Über den Bildschirm bekommen die MBAInteressenten – ähnlich wie bei Skype – Fragengestellt, auf die sie spontan antworten müssen.Dabei haben sie drei Versuche, eine überzeugende Antwort zu geben. Wenn sie bei derersten Frage scheitern, können sie die Aufnahme löschen und eine andere Frage anfordern. Damit erhofft sich das Zulassungsteamvon Kellogg authentischere Interaktionen undeinen besseren persönlichen Eindruck vonden mehr als 5000 Bewerbern um einenStudienplatz. Die Video-Komponente ersetztallerdings nicht das persönliche Interview,das die Bewerber – oftmals mit Studenten ausdem zweiten Studienjahr oder mit Alumni –führen müssen.Als erste Business School hatte die RotmanSchool of Management an der University ofToronto letztes Jahr ein Pilotprojekt miteinem Video-Essay gestartet und verlangt diesauch in diesem Jahr. Hier müssen die Bewerber – ohne Vorbereitung – in eineinhalbMinuten zwei aus mehr als 100 Fragen zufällig eingespielte Fragen beantworten. Auchdie School of Management an der Yale University fordert künftig Video-Antworten. Hiermüssen die Bewerber drei Fragen in jeweilseiner Minute beantworten, haben davor aber10 bis 20 Sekunden Zeit zum Nachdenken.Andere Schulen wie die Stern School ofBusiness an der University of New Yorkakzeptieren Video-Antworten, ermöglichenaber auch andere Formate wie das schriftlicheEssay. Die Anderson School of Managementan der University of California (UCLA) hat ihrVideo-Essay dagegen wieder gestrichen, weileinige Bewerber keinen Zugang zu der notwendigen Technologie hatten.www.poetsandquants.comAnzeigeIm Rahmen der Kooperation bringen Experten für Wirtschaftskriminalität, Compliance,Corporate Governance und Business Integrityvon EY ihr Wissen und ihre Erfahrung in dasCurriculum ein. Die ESMT-Faculty wird mitden EY-Experten als Gastdozenten bei der Entwicklung und Durchführung akademischerKurse zusammenarbeiten und damit denbestehenden Lehrplan ergänzen.Mit Beginn der nächsten Klasse im Oktober2013 können sich die Teilnehmer des berufsbegleitenden Executive MBA-Programmsdaher für den Schwerpunkt „ManagingDUW startet MBA mit neuen VertiefungsrichtungenDie Deutsche Universität für Weiterbildung(DUW) bietet ihren MBA ab Oktober erstmals mit drei Vertiefungsrichtungen an, die esbisher nur als eigenständige Master-Studiengänge gab. Während die Nachfrage nach denberufsbegleitenden Master-Studiengängen ander DUW deutlich hinter den Erwartungenzurückblieb, läuft das MBA-Programm mitrund 150 Teilnehmern gut. Neben demFokus auf General Management soll esab Herbst jetzt noch drei Vertiefungengeben: nzmanagement und Corporate Communications. Bisher wurden dazueigenständige Master-Programme angeboten.Mit den neuen Wahlpflichtfächer will dieDUW ihre Zielgruppe erweitern. Die Vertiefung umfasst dabei ein Modul (15 ETCS) voninsgesamt sechs Modulen (90 ECTS). DieAusrichtung auf General Management bleibtdamit erhalten. Bärbel SchwertfegerRochester: Business School als PersonalberaterStatt auf die Unternehmen zu warten, dieihre MBA-Absolventen rekrutieren, präsentiertdie Simon Graduate School of Business ander University of Rochester den Firmen selbstdie passenden Kandidaten. Seitdem habenmehr Absolventen bereits beim Studienabschluss einen Job. Die Unternehmen müsstendaher nicht mehr auf den Campus kommenund zehn Studenten interviewen, erklärtRobert Park, Assistant Dean of CareerManagement, dem US-Magazin Businessweek. Die Schule suche für sie die am bestengeeigneten Kandidaten aus. Dafür hat dieBusiness School fünf Mitarbeiter für unterschiedliche Branchen eingestellt, die nun als„Verkäufer“ der Studenten fungieren.Inzwischen zeigen sich die ersten Erfolgedes neuen Ansatzes. So haben in diesem Jahrrund 70 Prozent der Absolventen bereits amStudienende einen Job. 2010 war es wenigerESMT kooperiert mit der Wirtschaftsprüfung EYDie Prüfungs- und BeratungsgesellschaftErnst & Young (EY) unterstützt ab Oktober 2013den neuen Studienschwerpunkt „ManagingBusiness Integrity“ innerhalb des ExecutiveMBA-Programms der ESMT European School ofManagement and Technology in Berlin.Business Integrity“ entscheiden. Danebengibt es wie bisher die beiden Vertiefungen„Management von Innovation und Technologie“ und „Internationales Management“.Der neue Schwerpunkt vermittelt aktuelleGovernance-Prinzipien und strategischesCompliance-Management. Zu den Programminhalten gehören zudem Führungsmethoden,die ethisches Verhalten und MitarbeiterIntegrität gezielt und systematisch durchAnreizsysteme incentivieren und auf einenachhaltige Unternehmensentwicklung hinausrichten sollen. Dazu kommen Einblicke indie praktische Aufklärung von Betrugs- undKorruptionsdelikten mittels forensischer undkriminalistischer Techniken durch den EYFachbereich Fraud Investigation & DisputeServices (FIDS).Die ESMT wurde im Oktober 2002 aufInitiative von 25 führenden deutschen Unternehmen und Verbänden gegründet. Die staatlich anerkannte private Hochschule bietetneben einem Vollzeit- und einem berufsbegleitenden Executive-MBA-Studiengang auchManagement-Weiterbildung auf Englisch undDeutsch an. Die Schule ist von AACSB,AMBA und FIBAA akkreditiertwww.esmt.orgMBAintern · Ausgabe September · 04. September 2013

führenden Managerschulen weiter internationalisieren zu wollen. Das IIMA hat eine langjährige enge Beziehung zu Harvard. Die USSchule war bereits maßgeblich beim Aufbaudes 1961 gegründeten IIMA beteiligt.Auch in Harvard hat seit 2010 mit NitinNohria ein gebürtiger Inder das Sagen. Seit2010 ist er der erste Harvard-Dean, der nichtaus den USA stammt.www.iima.ernet.in/ Ashridge Business SchoolIm Juni wurde die erste deutsche Weiterbildungsuniversität für einen Euro von der Steinbeis Hochschule übernommen. Wer künftigein Studium an der DUW beginnt, bekommteinen Abschluss der Steinbeis Hochschule.Ihre eigene staatliche Anerkennung als Universität will die DUW aufgeben.www.duw-berlin.deMBA HintergrundHarvard-Professor leitet indische TopschuleAls erste indische Topschule hat das IndianInstitute of Management in Ahmedabad(IIMA) einen Direktor mit umfangreicherinternationaler Erfahrung ernannt. ProfessorAshish Nanda ist selbst Absolvent des IIMAund war zuletzt Faculty Director für Executive Education an der Harvard Law School.Das IIMA ist damit das erste der 13 IIM s,das künftig von einem Akademiker einer ausländischen Schule geleitet wird. Gerade inpuncto Internationalität haben IndiensTopschulen noch deutlich Nachholbedarf.Ausländische Studenten gibt es dort – schonallein aufgrund der extrem harten Aufnahmebedingungen – so gut wie keine. 2012 hattensich 173.886 Interessenten auf die 381 Studienplätze am IIMA beworben, weniger als0,25 Prozent wurden zugelassen.Auch bei den internationalen Professorengibt es Verbesserungsbedarf. Als Institut vonnationaler Bedeutung hat das IIMA – wie alleIIM s – eine Sonderstellung und unterstehtdirekt dem Ministerium für Human Resources Development. Dessen Ziel ist es natürlichprimär, gute Managerausbildungen für Inderanzubieten.Die IIM s sind keine Universitäten unddürfen daher auch keine akademischen Abschlüsse wie den MBA vergeben. Stattdessengibt es ein Post-Graduate Programme inManagement (PGP), das international allerdings als gleichwertig zum MBA anerkannt wird.Mit der Ernennung eines Harvard-Professorssetzt Indien ein deutliches Zeichen, seineAshridge kooperiert mit MedienkonzernPearsonDie britische Ashridge Business School bietetab 2014 zusammen mit Pearson, dem weltweit größten Anbieter von Bildungsinhaltenund Eigentümer der Financial Times, BachelorAbschlüsse im Bereich Wirtschaft in Londonan. Bei Erfolg soll das Angebot weltweit undauch auf firmenspezifische Programmeerweitert werden.Bisher ist Ashridge vor allem bekannt fürseine Angebote in der Managerweiterbildung(Executive Education) und seine MBA-Programme. Nun wird die Business School erstmals auch im Undergraduate-Bereich tätig.Dabei arbeitet die Schule mit dem PearsonCollege in London zusammen. Derzeitwerden die Wirtschaftsabschlüsse dort vomRoyal Holloway und Bedford New Collegeder University of London vergeben bzw.validiert. Künftig bekommen die Absolventenam Pearson College einen akademischenAbschluss von Ashridge.Erst 2012 war Ashridge in das umstritteneGeschäft mit der Validerung eingestiegen undhatte als erstes das Executive MBA Programmdes Lorange Institutes of Business in Zürichvalidiert. Das bedeutet: Ashridge erkennt dieAbschlüsse des Lorange Insitutes als gleichwertig zu seinen eigenen Abschlüssen an undvergibt dafür seinen MBA-Titel. Umstritten istdas Ganze vor allem durch die jahrelangefragwürdige Praxis der University of Wales,die inzwischen ihre Validierung eingestellthat.Für Ashridge sei das Ganze auch ökonomisch sehr interessant, weil man durchBachelor-Studenten zumindest für drei Jahresichere Einnahmen habe, erklärt Kai Peters,Chief Executive von Ashridge. Dagegenwerde der Markt für Executive Educationimmer unsicherer und volatiler.Geplant ist, dass die Studiengänge auchWebinars mit Ashridge-Professoren undSummer Schools auf dem Campus vonAshridge sowie Praktika bei Pearson undanderen Unternehmen enthalten, schreibtdie Financial Times. Seit seiner Gründung imJahr 2012 sei es das Ziel des Pearson College,Studiengänge und Weiterbildungskurse inKooperation mit Unternehmen anzubieten.Die Stimme der Arbeitgeber sei gleichwertigzu der der Akademiker und man arbeite mitjeder Firma zusammen, sei es ein Konzernoder ein Start-up heißt es auf der PearsonWebsite. Auf die Gefahr der möglichenAufweichung akademischer Standards angesprochen, antwortet Ashridge-Chef Kai Peters:„Wir sind verantwortlich für die Qualität undhaben das Sagen.”Geplant sind zunächst 300 Bachelor-Studenten pro Jahr. Sobald man die kritischeMasse von rund 1000 Studenten erreichthabe, überlege man, ob man die Programmeauch international anbietet, so Peters.Angedacht seien zudem berufsbegleitendeStudiengänge in Kooperation mit Unternehmen. Hier gebe es weltweit eine Nachfrage.AnzeigeExecutive MBA – Neue Perspektiven für FührungskräfteMASTER-EVENING5. NOVEMBER 2013Stärken Sie Ihre Führungskompetenzen und werden Sie Teileines branchenübergreifenden Netzwerks an einer der führendenBusiness Schools Deutschlands.Die Highlights:쐍 Individuelles Leadership Coaching쐍 Teilnehmerorientierte Lernmethoden mit Fallstudien (Harvard Methode)쐍 Optionaler Auslandsaufenthalt an renommierten Universitäten쐍 18 Monate berufsbegleitendes StudiumJetzt informieren und bewerben unter: www.frankfurt-school.de/embaMBAintern · Ausgabe September · 04. September 2013

AnzeigeSowohl für Ashridge als auch für Pearson seidas Ganze ein Versuch. „Kein Mensch weiß,wie es mit dem Bildungsmarkt künftig weitergeht“, sagt Peters. Klar sei nur, dass Ashridgeallein zu klein für größere Expansionen sei.Zudem sieht er in der Kooperation dieChance, den Bekanntheitsgrad von Ashridgeerhöhen.www.ashridge.org.ukgegangen. Der ehemalige EBS-Professor sahdarin meist keine nachvollziehbaren Leistungender Berater. Manchmal seien das sogar eherLeistungen der EBS an Brainnet gewesen.Im zweiten Gerichtstermin belastete Pibernikauch den Aufsichtsrat schwer. Der hatte dieHinweise für das Missmanagement angeblichals „völlig harmlos“ zurückgewiesen und denGrund für die Vorwürfe in einer Intrige gegenJahns gesehen. Als EBS-Präsident undGeschäftsführer habe Jahns die EBS als„geschlossenes System ohne Kontrolle"sowohl kaufmännisch als auch wissenschaftlich geführt und in der Leitung seineVertrauten installiert. Auch die Forschung seinicht unabhängig gewesen. Erst als er keinenanderen Ausweg mehr sah und sich vonJahns sogar mit dem Leben bedroht fühlte,habe er Unterlagen an die Medien weitergegeben, sagte Pibernik. Eine Intrige wäredas jedoch nur, wenn die Beschuldigungenfalsch wären – wonach es derzeit nicht geradeaussieht. Jahns beteuert weiter seine Unschuldund sieht sich als Opfer einer Intrige. DerProzess läuft mindestens bis Ende des Jahres.Die Staatsanwaltschaft ermittelt zudem weiterund prüft, ob der Untreue-Vorwurf noch ausgeweitet werden muss. Weitere dard jedes guten MBA-Programms. Dochbei der Gestaltung des Auslandstrips gibt eserhebliche Unterschiede. Wer sich für einMBA-Studium entscheidet, sollte daherbereits im Vorfeld genau nachfragen. Imungünstigsten Fall nehmen die Teilnehmereinige Stunden am Unterricht der lokalenMBA-Klasse an einer eher unbekanntenBusiness School teil, bekommen eine Führung durch einige Unternehmen und besucheneinige Sehenswürdigkeiten. Die meistenbesseren Programme bieten ihren Studentendagegen ein maßgeschneidertes Paket miteigenen Vorlesungen und Gastrednern. Jebesser die Partnerschule dabei im Ziellandvernetzt ist und je bessere ihre Kontakte zurWirtschaft sind, desto mehr profitieren dieTeilnehmer. Wer bei dem Firmenbesuchmit dem CEO über die Strategie und dieProbleme des Unternehmens diskutiert,lernt deutlich mehr als bei einer normalenBesucherführung über das Firmengelände. Ashridge Business SchoolProzess gegen ehemaligen EBS-Präsidenten:Zeuge belastet Jahns und AufsichtsratIm Gerichtverfahren gegen den ehemaligenPräsidenten der EBS Universität für Wirtschaftund Recht, Christopher Jahns, berichtete derehemalige EBS-Professor Richard Piberniküber die engen Verflechtungen der Hochschule mit der Beratungsfirma Brainnet, ander Jahns damals beteiligt war und die heutezu KPMG gehört. Die Staatsanwaltschaftwirft ihm vor, 180 000 Euro von der EBS anBrainnet bezahlt haben, ohne dass es entsprechende Gegenleistungen gab.In der Verhandlung ging es unter anderemum die Jahre 2009 und 2010, in der die EBS17 Millionen Euro vom Land Hessen für denAufbau ihrer neuen Law School bekommenhat. Trotzdem hatte die Privathochschulebereits im Frühjahr 2010 wieder erheblicheFinanzprobleme und das obwohl noch kaumGelder in die Law School geflossen waren.Damals habe es auch eine Besprechung imWissenschaftsministerium gegeben, bei derdie Probleme der Mittelverwendung angesprochen wurden, so Pibernik. Das würdebedeuten, dass die hessische Landesregierung aus CDU und FDP es damals nicht nurversäumt hat, vor der Millionen-Förderung dieBonität der Privathochschule zu überprüfen,sondern auch bereits früh von der problematischen Mittelverwendung wusste und derEBS trotzdem weitere Millionen gezahlt hat.Dennoch habe es bereits im Oktober 2010erneut eine erhebliche Budgetlücke für 2011gegeben. Nachdem er hartnäckig nach demVerbleib des Geldes gefragt habe, sei er vonden Geschäftsführer-Sitzungen ausgeladenworden, so Pibernik.Zur Lösung der finanziellen Probleme derEBS wollte Jahns unter anderem ein Projektmit dem Wissenschaftsministerium in Berlinund der Fraunhofer-Gesellschaft an Land ziehen, bei dem es um rund 20 Millionen Eurogehen sollte. In einer E-Mail von Jahns, dieder Richter vorlegte, hatte dieser behauptet,der Antrag werde sogar von einer Mitarbeiterin des Ministeriums vorbereitet und dannquasi automatisch genehmigt. Ziel sei diebetriebswirtschaftliche Weiterbildung vonIngenieuren gewesen. Dazu sei es dann abernicht gekommen.Auch Jahns Akquise-Briefe an Unternehmenzog der Richter heraus. So habe er mit demBriefkopf der Hochschule und als EBS-Präsident zum Beispiel den Chef der DeutschenBahn, Rüdiger Grube, angeschrieben, ihmein Programm zur Kostensenkung vorgeschlagen und gleichzeitig angekündigt, dasser zu einem Gespräch auch BrainnetGeschäftsführer Christian Rast mitbringenwürde. Zudem habe die BeratungsfirmaStudienergebnisse der EBS bekommen undsie – teils gegen einen Druckkostenbeitrag –als Brainnet-Studie genutzt oder verkauft.Auch die vier Rechnungen in Höhe von180.000 Euro, die die EBS an Brainnet zahlte,wurden vor Gericht Posten für Posten durch-MBA-Know-howWas bringt ein Studientrip?Der Klassenausflug nach Indien, China oderin die USA gehört heute schon fast zumMBAintern · Ausgabe September · 04. September 2013

Harvard Business Schoolweil die Unternehmen immer flexiblereAngebote suchen. Da besucht dann zum Beispiel ein Topmanager das achtwöchigeAdvanced Management Program in Harvardund kauft ein inhaltlich ähnliches OnlineProgramm für seine zweite Führungsebeneein. Oder ein Unternehmen schult seine Mitarbeiter in einem Online-Kurs und schicktbesonders ausgewählte Mitarbeiter zum Präsenzkurs nach Harvard. Ein cleverer Ansatz,mit dem auch Harvard vom wachsendenOnline-Markt profitiert.www.harvardbusiness.orgZu einem guten Studientrip gehören auchkompetente Referenten, die fundierte Einblicke in die kulturellen und politischen Rahmenbedingungen des Landes bieten. Dabeigilt: Je tiefer die Teilnehmer ins Alltagslebeneintauchen, desto nachhaltiger sind nicht nurihre Eindrücke, umso besser ist auch ihrVerständnis für die andere Kultur. MancheSchulen organisieren dafür zum Beispiel einZusammentreffen mit Einheimischen ausverschiedenen gesellschaftlichen Gruppenvom Anwalt bis zum Lehrer. Einige Schulenarbeiten auch mit örtlichen Start-ups oderNon-Profit-Organisationen zusammen undermöglichen ihren Teilnehmern damit einenEinblick in den Alltag jenseits von BusinessSchool und Luxushotel. Noch effektiver ist essicher, wenn die Teilnehmer bereits vor derAnreise ein Projekt für ein Unternehmen imZielland bearbeiten und ihre Ergebnisse dannvor Ort den verantwortlichen Managern präsentieren müssen. Dann erleben sie quasi ameigenen Leib, wie es ist als Manager in demLand zu arbeiten.Executive EducationHarvard bietet Online-KurseUnternehmen, die ein firmeninternes Programm mit der Harvard Business Schooleinkaufen wollen, müssen tief in die Taschegreifen. Das kann und will nicht jeder. Bereitsseit einigen Jahren bietet der Bereich HarvardBusiness School Publishing, der auch dieFallstudien weltweit verkauft, Online-Kursemit Harvard-Inhalten an. Zudem werdenModeratoren integriert und Professoren fürOnline-Diskussionen eingeladen. Inzwischenbietet Harvard Business School Publishingsogar eigene Customized Programme an,auch für deutsche Firmen. Die kaufen danneinen Online-Kurs für eine größere Gruppevon Mitarbeitern ein und auf Wunsch fliegtauch ein Professor für zwei Tage ein, um vorden Mitarbeitern über seine neuesten Forschungen zu referieren. Mittlerweile arbeitetdie Publishing-Abteilung auch mit der Abteilung für Executive Education zusammen,Babson will MOOCs zu einem Master ausbauenDas Babson College plant, kostenloseOnline-Kurse, sogenannte MOOCs (MassiveOpen Online Course), zu einem MasterAbschluss für Startups auszubauen und anderen Schulen dafür eine Lizenz zu verkaufen.Mitte August gab der MOOC-AnbieterNovoEd bekannt, dass er zusammen mit demBabson College und anderen Schulen, darunter die Stanford Graduate School of Businessund die University of California in San Francisco eine Serie von Online-Kursen für Unternehmer anbietet. Die meisten der 13 Kurse,zu denen zum Beispiel ein Kurs in “Accounting for Entrepreneurs“ und ein Crashkurs inKreativität gehört, wurden bisher noch nieangeboten und sind kostenlos.Das Babson College, eine der führendenBusiness Schools für Entrepreneurship willdie kostenlosen Online-Kurse nun mit weiteren Kursen ergänzen. So soll mit rund 35 Kursen ein Master-Programm für Entrepreurshipentstehen, für das andere Schulen eineLizenz erwerben können. Das neue Programm soll teils über die Plattform NovoEdlaufen und teils über Präsenzkurse mit lokalen und von Babson trainierten Dozenten.Interesse gebe es vor allem bei chinesischenBusiness Schools, wo es eine Vorgabe derchinesischen Regierung gibt, Kurse inEntrepreneurship anbieten zu müssen,AnzeigeMBAintern · Ausgabe September · 04. September 2013

Grenoble mit neuem Programm“Innovation for Competitiveness”Die Grenoble Ecole de Management bietetim Oktober erstmals das einwöchige Programm„Innovation for Competitiveness“ für Mitarbeiter an, die im Bereich Innovation tätig sindund über mindestens zehn Jahre Berufserfahrung verfügen. Der erste Teil beschäftigt sichmit dem Umfeld und der externen Dynamikvon Innovation. Er umfasst den von HarvardProfessor Michael Porter entwickelten Kursüber Wettbewerb sowie den Austausch mitFührungskräften des GIANT (Grenoble Innovation for Advanced New Technologies),einem 250 Hektar großen Innovations-Campus. Die Teilnehmer bekommen dabei einstrategisches Verständnis, wie Innovation zurWettbewerbsfähigkeit ihres Unternehmensbeitragen und wie ein kollektiver Ansatz ineinem lokalen Ökosystem (Open Innovation)installiert werden kann. Im zweiten Teil gehtes um den internen Kontext von Innovation.Ziel ist es, dass die Teilnehmer ihre Führungskompetenz in innovativen Umfeldern entwickeln und eine Innovationskultur in ihremTeam schaffen können. Das Programm findetvom 13. bis 18. Oktober in Grenoble stattund kostet 4500 Euro.www.grenoble-em.comDUW: Kumulative Formate sind gefragtWährend die Nachfrage nach den Masterprogramme an der DUW weit hinter denErwartungen zurückblieb, haben die Programme für einzelne Unternehmen die Pla-nung sogar übertroffen. Dazu gehören nebendem MBA-Programm, das die DUW mit Mercedes Benz in China durchführt, auch Zertifikatskurse bei der Deutschen Bahn und beiKaufhof Galleria. Im Trend liegt dabei dieModularisierung: Die Unternehmen finanzieren einen Zertifikatskurs, die Mitarbeiterkönnen diesen dann auf eigene Kosten zueinem Master-Abschluss aufstocken. So führtdie DUW bei Kaufhof Galleria im Rahmeneines eineinhalbjährigen Personalentwicklungsprogramms einen Zertifikatskurs inGeneral Management durch, der auf einMaster-Studium angerechnet werden kann.Bei der Deutschen Telekom ging man sogarnoch einen Schritt weiter. Dort hat sichdie Uni das interne Programm zum Projektmanagement angeschaut, mit eigenem Kursund den akademischen Anforderungen verglichen und schließlich entschieden, dass derTelekom-Kurs auch auf DUW-Studiengängeangerechnet werden kann. „Damit wird einefirmeninterne Weiterbildung akademischaufgewertet“, sagt DUW-GeschäftsführerUdo Thelen, der darin einen möglichen Trendsieht.www.duw-berlin.deDie FAZ Business School heißt jetztFAZ Executive SchoolDie vor mehr als einem Jahr gegründeteFAZ Business School (FABS) heißt jetztFAZ Executive School – was sachlich auchdeutlich korrekter ist, da die FAZ nun malkeine Wirtschaftshochschule ist. Angebotenwerden offene und firmeninterne Seminare,sogenannte Learning Journeys und ExecutiveMaster. So soll es in Zusammenarbeit mitrenommierten Hochschulen berufsbegleitende Executive-Master-Programme geben.Die ersten Studiengänge sollen im März2014 an den Start gehen. Welche Hochschule sich dabei künftig zum Dienstleiterder FAZ macht und den akademischenMaster-Titel vergibt, ist noch nicht bekannt.Zu den bisherigen Partnern der FAZ ExecutiveSchool gehören so unterschiedliche Anbieterwie Die Denkbank, das Fraunhofer-Institutfür Materialfluss und Logistik, die Roth GmbHdes Hirnforschers Gerhard Roth und derArbeitskreis Post Merger Integration (PMI).Angesprochen werden sollen Top-Führungskräfte und Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, die sich„dem stetigen Wandel und seinen Herausforderungen in intensiven Lern- und Reflexionsprozessen stellen wollen”. Weiter heißt es:„Die FAZ Executive School leitet ihrSelbstverständnis aus der Nähe zur FAZ abund versteht sich daher als Institution, die dieEntwicklung von Führungskräften mit Verantwortungskultur unterstützt. Sie ist damit eineder ersten deutschen Bildungsinstitutionen,die sich jenseits etablierter Wirtschaftsuniversitäten, Business Schools, unternehmensverbundener Akademien und andererWeiterbildungseinrichtungen entsprechendpositionieren.“ Dabei soll offenbar auch dieFAZ-Redaktion in die Weiterbildung und dieProgrammentwicklung eingebunden werden,ein zumindest ungewöhnlicher Ansatz, derdie Unabhängigkeit der Redaktion durchausinfrage stellen könnte.Neben der neuen FAZ

Platz 2 belegt der Global Executive MBA der IE Business School in Madrid, gefolgt von dem Executive MBA, den die Anderson School of Management an der . gerankte Programme wie der TRIUM Global Executive MBA fehlen ebenso wie chinesische Schulen. Ob die Schulen das Ranking boy-kottiert haben, bleibt offen. Eine entsprechende