Wie Dünn Wird Das Eis Noch? - Kommalpha

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018 021 spn 1209.qxp:018 021 spn 120930.01.2010Titelthema15:11 UhrSeite 18Custody-UmfrageWie dünn wird das Eis noch?Die Krise hat auch das Custody-Geschäft in der Schweiz gebeutelt. Die Konsequenzen waren eine veränderte Produktnachfrage sowie veränderte Wertigkeiten und Prioritäten. Dennoch hat eine grosseKonsolidierungswelle bis jetzt noch nicht stattgefunden. Doch Vorsicht: Das kann ja noch kommen.Von Michael Lennert„Der Schweizer Custody-Markt hat sich aufgrund der Wirtschaftssituation geändert. Viele Privatbanken stellen ihr Kerngeschäft inFrage und steigen aufgrund der hohen Kosten aus dem Custody-Geschäft aus.“ So lautet die Einschätzung eines Custodians, der im Rahmen der ersten Custody-Umfrage, die spn in Zusammenarbeit mitKommalpha durchgeführt hat, gefragt wurde, wie er die derzeitigeSituation des Custody-Marktes in der Schweiz beurteilt. Als Konsequenz leitet der Befragte zudem ab, dass sich der Markt mehr undmehr für die grossen ausländischen Custodians öffne und deswegenMarktführer wie die UBS oder die CS Marktanteile einbüssen würden.Und in der Tat, dass sich der Custody-Markt in der Schweiz derzeitim Umbruch befindet, kann unter anderem ganz eindeutig als einesder Hauptergebnisse der spn Custody-Umfrage benannt werden, ander insgesamt sieben Custodians teilnahmen, und zwar BNP Paribas,J.P. Morgan, Lombard Odier, Pictet, RBC Dexia, State Street und dieZürcher Kantonalbank.Commitment zum Kerngeschäft, finanzielle Stärke und Unabhängigkeit, eine effiziente und kooperative Zusammenarbeit mit Vermögensverwaltern und anderen Parteien sowie Innovations- und wieschon angetönt Investitionspotenzial. Zudem wurde Wert darauf gelegt, dass ein guter Custodian zusätzlich als „offene Plattform“ konstruiert sein sollte. Sprich, es sollten sämtliche Dienstleistungen ohneadministrative Hindernisse von Drittparteien, wie beispielsweise Devisentermingeschäfte, bezogen werden können.Doch es gibt auch Herausforderungen oder Schwächen bei einzelnen Dienstleistungen, die bei einigen Custodians festgestellt wurden.Und die liegen laut den von spn befragten Marktteilnehmern unteranderem bei der Darstellung von alternativen Anlagen im InvestmentReporting und in der Compliance. Insbesondere deswegen, da dieseDienstleistungen neben flexiblen Systemen auch einen manuellenAufwand bei der Datenbeschaffung und ein hohes Know-how ansich erfordern. Weitere Schwächen wurden zudem im OTC-Bereichoder bei der Fondsabwicklung festgestellt.Druck nimmt zuIm Umbruch auch deswegen, da sich durch die Finanzkrise zum eiDurch die Krise veränderte Produktnachfragenen die Profitabilität des an sich schonDaneben haben sich durch die Krisemargenschwachen Custodian-Geschäftsdie Gewichte bei der Nachfrage nachDer Schweizer Custody-Marktverschärft hat. Mit der Folge, dass StichProdukten oder Dienstleistungen grundhat sich aufgrund der Wirtworte wie Prozessoptimierung, Qualitätssätzlich verschoben. Genannt wurden erschaftssituation geändert.verbesserung oder Kostenminimierung,höhte Anforderungen an das Risikomadie Erzielung fortlaufender Synergie- undnagement und Reporting, die PerforSkaleneffekte oder eine noch intensiviermance-Messung, das Identifizieren vontere Zentralisierung und Automatisierung weiter ganz oben auf denGegenparteirisiken, Herausforderungen beim Collateral ManagementAgenden der Custodians stehen werden. Zum anderen sind die Heroder Verschiebungen beim Securities Lending, also der Wertpapierleiausforderungen durch die stetig steigenden Anforderungen an diehe (vergleiche dazu auch das Interview „Stetig steigende AnfordeCustodians, etwa durch die Krise oder durch die Notwendigkeit vonrungen“ auf der Seite 22). Doch nicht nur das. „Cash-Lösungen, gekontinuierlich hohen Investitionen in die IT-Systeme, natürlich nichtstreute Investitionslösungen sowie eine tägliche Bewertung sehenkleiner geworden.wir derzeit als klare Tendenz und sie sind für Pensionskassen momentan besonders wichtig“, sagt etwa Heribert Krämer, Director OperaGute Resultate bei Basisdienstleistungen, Herausforderungentions & Services bei RBC Dexia in Zürich, für den speziell die tägnoch bei Zusatzdienstleistungenlichen Risikobewertungen auch im nächsten Jahr die grösste HerausDoch was zeichnet einen guten Custodian überhaupt aus? In derforderung bleiben werden, mit der Konsequenz, dass für ihn flexibleUmfrage genannt wurden hierbei insbesondere die Qualität der BaReporting-Lösungen und ein Kundendatenzugriff zu jedem Zeitpunktsisdienstleistungen, aber auch die Qualität von Zusatzdienstleistundie Investitionen des Jahres sind. René Charrière wiederum, Managen wie Investment Reporting oder Compliance Monitoring, einging Director bei der State Street Bank in Zürich, war erstaunt und18Dezember 2009 / Januar 2010www.spn-online.com

018 021 spn 1209.qxp:018 021 spn 120930.01.201015:11 UhrSeite 19Custody-Umfrageerfreut, wie gut die Pensionskassen für die Krise gerüstetwaren – so habe er keine Panik verspürt –, gibt aber offenzu, dass es natürlich auch bei State Street Gesprächsbedarfgab, vor allem in Bereichen, die „gelitten“ haben, etwa alternative Anlagen, das Collateral Management und die Liquiditätsplanung. „Wir haben nach Lösungen gesucht, wiePKs ihre Asset Manager besser kontrollieren können. Zudem haben wir geholfen, bei Derivaten oder strukturiertenProdukten, beziehungsweise bei allen Produkten, die sichim oberen Bereich der Anlage-Komplexität befinden, Systematiken zu installieren, damit diese Produkte weiter gemanagt werden konnten. Mit der Konsequenz, dass es einfacher geworden ist auf der Transaktionsseite, aber vielkomplexer auf der Reporting-Seite“, sagt er, für den 2010ein Jahr der Professionalisierung wird, aber auch ein Jahrder besseren Kommunikation mit den Gegenparteien sowieein Jahr des Hinterfragens von Produkten und Szenarien.Projekte und Trends 2010Doch nicht nur State Street hat Projekte für das nächsteJahr. „Wir sehen einen Bedarf an Pooling-Lösungen fürSammeleinrichtungen. Unser Ziel hierbei ist, unsere Kunden zu befähigen, die Service-Komponente bei ihren eigenen Kunden zu erhöhen und speziell die Investitionsentscheide, das Reporting und die Performance transparentund nachvollziehbar zu machen“, sagt etwa Marcel Theiler,Vice President Worldwide Securities Services bei J.P. Morgan Schweiz. J.P. Morgan hat zudem als Ziel die Implementierung einer vollautomatisierten Fondsorder- und -settlement-Plattform und den Ausbau eines Bewertungs-, Simultations- und Portfolio-Management-Systems für strukturierte Produkte (vergleiche dazu auch die Übersicht aufder rechten Seite). Als weiterer Trend wurde zudem wieschon angetönt genannt, dass einige Schweizer Privatbanken alle nicht zum Kerngeschäft zählenden Bereiche wieetwa die Administration auslagern wollten.2010 Jahr der Konsolidierung?Doch was bedeutet dies für die Custodians? Wird 2010ein Jahr der Konsolidierung? „Es gibt sicherlich eine Konsolidierung der kleineren Anbieter. Ich erwarte auch, dassgrössere Custodians gewisse Dienstleistungen von dengrossen globalen Anbietern einkaufen werden“, erklärtTheiler weiter. Und Charrière stellt fest, dass speziell Veränderungen im Asset Management, und hier vor allem dieKonsolidierungs-, Auslagerungs- oder Fondschliessungstendenzen, natürlich Auswirkungen auf das Custody-Geschäft haben. „Wir sind getrieben von Asset-ManagementThemen. Gleichwohl hat eine Konsolidierung bis auf wenige Ausnahmen in der Schweiz noch nicht stattgefunden.Das heisst, ein Konsolidierungsschub steht uns noch bevor”,sagt er. Zudem werde entscheidend sein, wie sich die Wertschöpfungskette weiter entwickelt.www.spn-online.comTitelthemaDie Strategien der einzelnen HäuserHaben Sie besondere Pläne/Projekte für 2010?BNP Paribas Securities Services, Zurich Branch: „Roll out FX“ OnlineTrading Tool, Erweiterung der Auswertungen im Bereich Attributionsanalysen und Risk im DNA.J.P. Morgan (Schweiz) AG: Implementierung einer vollautomatisiertenFondsorder- und -settlement-Plattform, Ausbau des Bewertungs-, Simulations- und Portfolio-Management-Systems für strukturierte Produkte.Lombard Odier: Intensivierung der Marketing- und Akquisitionsanstrengungen im deutschsprachigen Raum.Pictet & Cie.: Weiterentwicklung des Internetangebots und der Custody-Lösung „Pictet Connect“, Bewahrung der Platzierungen, die man bereits über mehrere Jahre in verschiedenen Industrieumfragen (R&M & GI)erhalten habe, fortgesetztes Nutzen von Möglichkeiten, die sich am Marktals Nischenanbieter von Vermögensdienstleistungen ergeben.RBC Dexia Investor Services Bank S.A., Zurich Branch: Murex: eineneue Alternative-Anlagen-Plattfform, Projekt NCS (neue RBCD GlobaleCustody-Plattform).State Street Bank GmbH München, Niederlassung Zürich: Ausbau deskombinierten Fondsleitung & Custody-Angebots.Zürcher Kantonalbank: k.A.Welche 3 markanten Trends/Neuerungen sehen Sie am Markt fürCustody Services in den kommenden 12 Monaten?BNP Paribas Securities Services, Zurich Branch: Joint Offering von Asset-Management- und Global-Custody-Lösungen, Pan European PensionPooling, Fiduciary-Management-Lösungen.J.P. Morgan (Schweiz) AG: Konsolidierung der Depotbanken, wachsendeBedeutung der finanziellen Stärke von Depotbanken, zunehmende Aufmerksamkeit für Bewertungskompetenz komplexer Anlagestrukturen.Lombard Odier: k.A.Pictet & Cie.: Aufzeigen, dass Kundenvermögen ständig sicher und einzeln verwahrt werden, Weiterentwicklung der integrierten Fondsadministration und des integrierten Custody-Modells, Anpassung der Gebührenmodelle durch Aufgliederung von Dienstleistungen in allen Phasen derWertschöpfungskette. Nur Unternehmen mit langfristigem Engagementim Bereich Custody-Dienstleistungen werden überleben. Weitere Polarisierung zwischen Produzenten und Vertreibern.RBC Dexia Investor Services Bank S.A., Zurich Branch: Strengere Aufsicht für Custodian-Banken, verstärkte Verpflichtungen und Haftung fürSub-Custodian-Netzwerke, im Falle einer Insolvenz. Weiteres „Outsourcing“ bei Kunden, wo Verwahrung nicht zum Kerngeschäft gehört oderskalierbar ist.State Street Bank GmbH München, Niederlassung Zürich: ZunehmendeKonsolidierung im gesamten Sektor der Custody-Anbieter/Ausbau derCompliance-relevanten Dienstleistungen aufgrund verstärkter Regulierung.Zürcher Kantonalbank: Bei Firmenkunden gewinnt der Risikoaspekt anBedeutung; Private Banking: Reportings für Steuererklärung; individuellenKundenwünschen gerecht werden.Quelle: spn Custody-UmfrageDezember 2009 / Januar 201019

018 021 spn 1209.qxp:018 021 spn 120930.01.2010TitelthemaName des UnternehmensAnsprechpartner für diesen Fragebogen15:11 UhrSeite 20Custody-UmfrageBNP Paribas SecuritiesServices, Zurich BranchConstanze Lack, Head of Sales & Relationship Management, Institutional Investors Switzerland 41 58 212 6326constanze.lack@bnpparibas.comJ.P. Morgan (Schweiz) AGMarcel TheilerLombard OdierGery OdermattTelefon 41 44 206 8449E-Mailmarcel.j.theiler@jpmorgan.comAllgemein (Datenstichtag 30.09.2009)12.659Assets under Custody i. d. Schweiz (Direktanlagen u. Fonds)60.000Assets under Custody weltweit (in Mio. CHF)5.436.00015.329.000Assets im Fonds-/Kollektivanlagegeschäft (in Mio. CHF)35.0002.761Anzahl Fonds in der Schweiz1074MarktentwicklungErklären Sie knapp, aber prägnant, wie und warum sich Die verwahrten Assets sind im Jahr 2009 nicht gesundie verwahrten Assets im Jahr 2009 entwickelt haben? ken, sondern auf stabilem Niveau geblieben – dies istzurückzuführen auf die konservative Anlagepolitikunserer Kunden sowie auf den Zufluss von Assets vonneuen Kundenk.A.Gab es besondere Entwicklungen, von denen Sie über- Die BNP Paribas-Gruppe ging gestärkt aus der Finanzkrimässig profitiert/übermässig gelitten haben?se. BNP Paribas Securities Services ist der einzige GlobalCustodian mit AA Rating.Anzahl abgedeckter Märkte (Anzahl Länder weltweit)10092 41 22 709 24 Trotz einiger Zuflüsse resultierte ein Vermögensrückgang aufgrund der Marktentwicklungk. A.ca. 70Personalstärke Custody Services in der SchweizAnz. d. verwalteten Fonds/Segmente (Verwaltungseinheiten)4010764ca. 20060Anzahl der institutionellen EndinvestorenAnz. d. Asset Manager, mit denen Sie zusammenarbeitenBilden Sie bereits strukturierte Produkte ab?k.A.29ja, z.B. CDOs, ABS, MBS etc.28ja, ohne Einschränkung6080ja, alleBilden Sie Derivate ab?jajaWickeln Sie Hedgefonds ab?jajaWie viel Prozent (in etwa) der Datenkommunikation mit9599den Asset Managern laufen elektronisch via SWIFT?1/40/1via E-Mail (Excel Sheets) / via Fax?Investitionen 2010 in neue Systeme/Anwendungen? Höhe?ja, k.A.ja, 1 Mrd. CHFWertschriften-/Fondsbuchhaltungssystem oder sonstigeja, Multifonds von IGEFIja, SunGard InvestOnebestandsführende Systeme im Einsatz? Welche(s)?k.A.Wie viel % d. Konzernertrags durch Custody-/ Verwahr8,0geschäft ca.?jajaBilden Sie Repurchase Agreements (Securities Lending,Repos) ab?Ist Ihr Unternehmen eine Gesellschaft nach SchweizerjajaRecht?Seit wann im Schweizer Custody-/Verwahrmarkt tätig?20012004Global Custody ServicesBieten Sie Global Custody Services an? Welche?jajaDerivative Clearing? In wie vielen Märkten?ja, 50ja, 77jaCash Management (Konten-Pooling/autom. Liquiditätsjaübertrag)?Contractual Income? In wie vielen Märkten?ja, 58ja, 43Tax Reclaim? In wie vielen Märkten?ja, 94ja, 86Proxy Voting? In wie vielen Märkten?ja, 99ja, 78Online Reporting (real time)?jajaDeutschsprachige Ansprechpartner / Hotline vorhanjajaden?Reporting – welche der folgenden Leistungen bieten Sie an?Performance Measurement?jajaPerformance Attribution?jajaCompliance Monitoring jaStresstests?jajaStresstests (online/Webportal)?neinjaValue-at Risk-Analysen?jajaValue-at Risk-Analysen jajaKonsolidiertes Reporting (inkl. Direktanlagen)?jajaAdded-Value-Produkte – welche der folgenden Leistungen bieten Sie an?Commission Recapture?jajaSecurities Lending als Principal?jajaSecuritites Lending als Agent?jajaSecurities Lending für Kollektivanlagevermögen?neinjaBieten Sie Kunden Handelssysteme an?janeinBieten Sie Insourcing für Kollektivanlageprozesse an?neinneinFalls ja, wie viele Kunden wollen Sie bis Ende 2010 dak.A.k.A.für gewinnen?Angebot von Outsourcing Services für Back-/Middleofjajafice-Prozesse oder andere Administrationsprozesse?Wieviele Kunden wollen Sie bis Ende 2010 dafür gewinnen?2k.A.Andere Added-Value-Produkte? Falls ja, welche?Data Navigator Advanced (DNA): dynamische und inter- Asset Pooling, Cash Clearing, Cash Management, Clearance&Collateral Management, vertragl. u. gesetzl.aktive Web-Anwendung für Performance-MessungsCompliance, Foreign Exchange, Hedge Funds Services,und Portfolioanalysen für KundenOTC Derivatives Services, OTC Collateral Management,Passive Currency Overlay, Private Equity Fds Services,Transition ManagementStrategieMit welchen Themen differenzieren Sie sich vom Wett- Online Reporting Data Navigator Advanced (DNA), auf Diversifizierte Gesamtbank mit einer starken Bilanz,bewerb?den Kunden zugeschnittene Lösungen mit proaktiver lo- Schweizer AG mit Depotbanklizenz und lokaler Präsenz,Breite des Produktangebots für alle gebräuchlichen Ankaler Kundenbetreuunglageformen und -strukturen weltweitWas gilt es „inhouse“ noch zu verbessern?Unsere internen Prozesse werden laufend analysiert undk.A.optimiertPlanen Sie, im Jahr 2010 in der Schweiz Personal aufzustocken? Wenn ja, um wie viel Mitarbeiter?ja, k.A.k.A.jaja900/10ja, 5 Mio. CHFja, CODA FinancialDezember 2009 / Januar 2010ja, Avaloq aund AS400k. A.jaja1992jaja, 30jaja, alleja, alleja, allejajajajajajajajajajajajaneinneinjajajajak. A.jak. A.Persönlich zugeschnittenes Reporting, OutsourcingServices für FinanzdienstleisterInhouse entwickelte „Wealth-Management-Infrastruktur“ für Kunden, personalisiertes Reporting, zentralerAnsprechpartner für alle Global-Custody-Dienstleistungenk.A.neinTabelle: Übersicht spn Custody-Umfrage; Quellen: Kommalpha, spn.20Gilles PaupServices 41 58 323gpaupe@pwww.spn-online.comCurrency Osis, ierterKonsolidierbringer fürarbeitung.Pictet ConnAutomatisiCustody-Pr

ensrück-urcingInfrastrukzentralerenstleis-018 021 spn 1209.qxp:018 021 spn 120930.01.201015:11 UhrSeite 21Custody-UmfragePictet & Cie.Gilles Paupe, Chief Marketing Officer Pictet CustodyServices 41 58 323 2668gpaupe@pictet.com49.000373.919131.700 (weltweit)374k.A.k.A.TitelthemaRBC Dexia Investor ServicesBank S.A. Zurich BranchHeribert KrämerState Street Bank GmbHMünchen, Niederlassung ZürichJan Ferdinand, Head of Sales SwitzerlandDaniel Minger 41 44 405 97 75heribert.kraemer@rbcdexia.com 41 44 560 5104jferdinand@statestreet.com 41 44 292 23 26daniel.minger@zkb.chZürcher Kantonalbank12.28240.000k.A.16.500.00043.304 20.000.0018426 Fonds gem. KAG (Depotbankfunktion)Wachstum, durch neue Fonds unter Administration und Konsolidierung der Assets aufgrund zurückhaltenderdurch „Insourcing"und selektiver Neuauflagenrund 100.000k.A.33.10079Im Zuge der Finanzkrise konnten wir viele neue Kundengewinnen; die positive Entwicklung an den Börsen (seitMärz 2009) führt dazu, dass die hohen Cash-Beständeabgebaut und in Wertpapiere investiert werdenWir haben profitiert von neuem Geschäft und OutsourcingUmwandlung von Banken-Sondervermögen in Kollektivanlagen; unser AAA-Rating während der FinanzkriseProfitiert haben wir von der Konsolidierung der Custody-Anbieter. Gelitten haben wir – wie alle anderen Anbieter – unter dem Rückgang der Wertschriftenleihe106869074737454208mehrere350ja, alle ohne Grenzek.A.36ja, ABS/MBSjaja68jaja15k.A./32ja, k.A.ja, Avaloq als Banksystem, Multifonds als Fondssystemund AS400 als Fondsbuchhaltungssystemk.A.0/85ja, k.A.ja, Multifonds0/30ja, 1 Mrd. CHFja, Multi-Currency Horizon (MCH)4/4ja, k.A.ja, VSM, Pebe Financek.A.85k.A.jajajaja7625 (under administration für Fonds gem. KAG)k.A.26 in der Schweiz/weltweit über 1,000ja, grundsätzlich alle Arten von strukturierten Produkten, so auch ABS, MBS, CDOs, Swaps, Swaptionsjaja7045169139 Klassenk.A.4 Asset-Management-Unternehmenja, k.A.jaja92jajajaja18052006seit 19901870jaja, 60jajaneinneinjaja, 35neinjaja, 20jaja, 33ja, 86ja, 90jajaja, 30ja, 8,0ja, 79jajaja, 50ja, 28ja, 77jajaneinja, 9neinja (real time: rency Overlay, Transition Management, Style Analy- FX, Cash Management, 3rd Party Fund Platformsis, Fondsleitung, Look-through Reporting, CollateralManagement, etc.„Alpha“-Schutz, Betriebsintegrität und Risikomanagement.Inhouse-Betreuung von Vermögenswerten.Integrierter Ansatz für Depot- und Fondsdienstleistungen.Konsolidierung unserer Position als Dienstleistungserbringer für Drittparteien in der alternativen Fondsbearbeitung. Weiterhin Kundenerwartungen in Bezug aufPictet Connect-Plattform übertreffen. Erweiterung derAutomatisierung unseres Verfahrens für alternativeCustody-Produkte und Custody für Anlagefondsja, noch nicht definiertwww.spn-online.comgegenwärtig nicht quantifizierbarTransition Management, Collateral Management, Derivatives Clearing, Enhanced Custody Model, Online Trading Platformsk.A.k.A.Klare Fokussierung auf das Kerngeschäft, Transition Ma- Persönliche, individuelle Kundenbetreuung; AAA-Rating;OTC Derivate-Platform für Pricing, SARA, das RBCDISO 9001 und 9004 Zertifizierung durch SQSTransfer Agent (Zahlstelle) Plattform in 16 Länder, Voll- nagement, Collateral Managementständige Plattform für Immobilien und AlternativesWeitere System Integration, Effizienten globalen Ressourcenverteilung z.B. Kuala Lumpurja, k.A.Cash Managementk.A.ja, zum jetzigen Zeiptunkt nicht konkret quantifizierbarja, circa 50 (bankweit)Dezember 2009 / Januar 201021

022 spn 1209.qxp:022 spn 120930.01.2010Titelthema15:15 UhrSeite 22Custody-UmfrageStetig steigende AnforderungenEin Custodian zu sein in diesen Tagen, ist nicht einfach. Stetig steigende Anforderungen und ein erhöhterBedarf an Investitionen in die Systeme und die Kundenbetreuung sind Herausforderungen, die es zu meisterngilt. Durch Einsparungen in diesen Bereichen riskiert man, den Anschluss zu verlieren. Doch nicht nur das.Fragen: Michael LennertAntworten: Oliver Kunkel, Senior Consultant, PPCmetricsOliver Kunkel ist Senior Consultant bei PPCmetrics in Zürich und trägt Verantwortlichkeiten bei der Kundenbetreuung, dem AssetLiability Management und bei Manager Sear-spn: Herr Kunkel, wie beurteilen Sie derzeit den Custodian-Markt?Oliver Kunkel: Wir haben in der Schweiz einige sehr gute GlobalCustodians, welche auch im internationalen Vergleich hinsichtlichUmfang und Qualität der Dienstleistungen für Pensionskassen absolut konkurrenzfähig sind, auch im Hinblick zu ausländischen Anbietern. Zusätzlich decken vermehrt ausländische Custodians denSchweizer Markt ab. Dies führt zu einer Konkurrenzsituation. Wir beobachten fallende Preise für die Dienstleistung des Global Custody.Kunden, welche in den letzten Jahren eine Neuauschreibung der Global Custody-Dienstleistung vorgenommen haben, konnten teilweisesignifikante Kosteneinsparungen realisieren.spn: Welche Tendenzen und Trends sehen Sie?Kunkel: Wir beobachten ein stabiles Kerngeschäft bei den Custodians und eine Ausweitung der Dienstleistungen im Bereich Performance Reporting und Compliance. Weiterhin wird die Integrationvon alternativen Anlagen wie Hedgefonds, Private Equity et cetera indas Reporting und die Compliance verbessert.spn: Wie haben Sie die in der Schweiz agierenden Custodians während der Krise wahrgenommen?Kunkel: Grundsätzlich waren die Schweizer Custodians während derKrise stabil. Getroffene Massnahmen haben in erster Linie dasGegenparteirisiko zum Custodian betroffen. Teilweise wurden CashKonti vom Custodian auf andere Banken, zum Beispiel mit Staatsgarantie, transferiert und das Securities Lending eingestellt.spn: Welche Produkte und Dienstleistungen wurden aus IhrerSicht während der Krise besonders nachgefragt, und welche ehernicht?Kunkel: Während der Finanzkrise mussten rasch spezifische Informationen über das Gesamtportfolio zusammengestellt werden, wie zumBeispiel das Exposure zu einer Firma über mehrere Kategorien und inForm einer Gegenpartei von Derivaten. Dies führte zu erhöhten Anforderungen an das Reporting bezüglich konsolidierter Gegenparteirisiken. Zusätzlich galt es Risiken aus Derivatgeschäften, etwa Devisentermingeschäfte und andere OTC-Derivatgeschäfte, zu messenund auszuweisen. Weniger nachgefragt wurde das Securities Lending. Dieses wurde teilweise vollständig sistiert oder die Anforderungen an Management und Reporting des Collaterals wurden erhöht.22Dezember 2009 / Januar 2010ches. Der im Jahr 1975 geborene Kunkel studierte an der Universität Maastricht und derHSG Sankt Gallen Wirtschaft mit SchwerOliver Kunkelpunkt Finanzmarkttheorie. Während des Studiums war er Lehrbeauftragter und wissen-schaftlicher Mitarbeiter am Finance Department der Universität Maastricht und absolvierte anschliessend einen Forschungsaufenthalt beiGlobal Property Research in Amsterdam. Kunkel übt neben seiner Arbeit bei PPCmetrics eine Lehrtätigkeit als Dozent an der HochschuleLuzern aus.MLspn: Welche Dienstleistungen sind für Pensionskassen derzeit besonders wichtig?Kunkel: Aktuell steht die Umsetzung der revidierten BVV2 im Reporting und bei der Compliance auf der Pendenzenliste.spn: Welche Herausforderungen werden auf die Custodians nächstes Jahr zukommen?Kunkel: Generell führen die steigenden Anforderungen an dieDienstleistungen zu einem erhöhten Bedarf an Investitionen in ITTechnologie.spn: In welche Bereiche muss ein Custodian im nächsten Jahr investieren, um nicht vom Markt überrollt zu werden?Kunkel: Wichtig ist eine laufende Investition in die Systeme und dieKundenbetreuung. Durch Einsparungen in diesen Bereichen riskiertman, den Anschluss zu verlieren.spn: Sehen Sie Konzentrations- oder Konsolidierungstendenzen,und wie muss ein Custodian aufgestellt sein, um weiter erfolgreich agieren zu können?Kunkel: Global Custody ist ein Massengeschäft mit entsprechend hohen Einstiegsbarrieren.spn: Wie sieht Ihre Prognose für 2010 aus?Kunkel: Wir gehen davon aus, dass die Anzahl von Anbietern eherab- als zunehmen wird.spn: Vielen Dank für das Gespräch.www.spn-online.com

ja, Multifonds von IGEFI ja, SunGard InvestOne ja, CODA Financial ja, Avaloq als Banksystem, Multifonds als Fondssystem und AS400 als Fondsbuchhaltungssystem ja, Multifonds ja, Multi-Currency Horizon (MCH) ja, VSM, Pebe Finance Wie viel % d. Konzernertrags durch Custody-/ Verwahr-geschäft ca.? 8,0 k.A. k. A. k.A. k.A. 85 k.A.