Der Netzwerk Insider August 2019

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Der Netzwerk InsiderAugust 2019802.11ax - Lohnt sich der Umstieg?von Florian HojnackiWie Dr. Wetzlar in der Mai-Ausgabe desNetzwerk Insiders berichtete, stehen unsbereits erste 11ax-fähige Produkte zumTest zur Verfügung. In meinem ersten Artikel für den Netzwerk Insider stelle ichIhnen die Erkenntnisse aus meiner kürzlich abgeschlossenen Masterthesis zumThema 802.11ax vor und hoffe, Sie auchzukünftig mit interessanten Themen aufdem Laufenden halten zu können.Bevor diese Fragen jedoch beantwortet werden können, ist ein grundlegendes Verständnis der technischen Neuerungen von 802.11ax erforderlich.Neben einer Einführung in den neuenWLAN-Standard erläutere ich, an welchen Stellen der WLAN-Nutzung aktuellOptimierungspotential besteht. Außerdem beleuchte ich einige interessanteund eher unbekannte Fakten zum neuen WLAN-Standard.Die Wi-Fi Alliance hat vor kurzem ein neues Namensschema für die WLAN-Zertifizierungen eingeführt. Somit macht sichWi-Fi 6 bereit, Wi-Fi 4 (IEEE 802.11n) undWi-Fi 5 (IEEE 802.11ac) langfristig abzulösen. Für Unternehmen gilt es jetzt zu klären, ob und wann ein Umstieg als sinnvollzu erachten ist.Wussten Sie zum Beispiel, dass802.11ax genau genommen nicht ETSIkonform ist?weiter auf Seite 7Blick in die Zukunft: Ein neuer Registrierungsmodus iniOS13 für BYOD wirft seinen Schatten voraus!von Mark ZimmermannMDM-Administratorenkonntenbisher eine Reihe von recht aufdringlichenKonfigurationen, Befehlen und Abfragen, mit denen viele Benutzer nicht vertraut sind bzw. waren, an unternehmenseigene Apple-Geräte senden. Dazuzählte auch das Auflisten aller auf demGerät installierten Apps oder die Möglichkeit, ein Gerät aus der Ferne zu sper-ren und alle Inhalte zu löschen (Lock &Wipe). Für den Einsatz in BYOD-Szenarien waren und sind solche Features einAlptraum für Anwender, Datenschützerund Administratoren.Auf der Worldwide Developer Conference(WWDC) 2019 kündigte Apple einen neuen Registrierungsmodus (User Enrollment Benutzerregistrierung) für die Registrierung von BYOD-Geräten (Bring Your OwnDevice) an einem MDM-System an.Warum brauchen BYOD-Geräte diesenneuen Registrierungsmodus?weiter auf Seite 20GeleitWireless: Die große Welle steht uns noch bevorauf Seite 2Neues erapplikationen für dieInformationssicherheitauf Seite 18Betriebs- und Infrastruktur-Anforderungen anSoftwarelösungenaus der Cloudauf Seite 16Aktuelle ComConsult-KongresseComConsult Technologie-TageComConsult Wireless Forumauf Seite 4 und Seite 15

Der Netzwerk InsiderAugust 19Seite 2GeleitWireless: Die große Welle steht uns noch bevorDie rasante Entwicklung der drahtlosenTechnologien betrachten wir für alle Organisationen als so wichtig, dass wir– nicht zum ersten Mal – Wireless zu einem der Schwerpunkte im Netzwerk Insider gemacht haben.ren bezahlen muss. Anderes Beispiel:Ein Betriebssystem-Update über Mobilfunk verschlingt einen Großteil des Datenkontingents der meisten Mobilfunkkonten. Zweitens schirmen viele Gebäude elektromagnetische Wellen so stark ab, dassim betreffenden Haus eine Mobilfunknutzung unmöglich oder sehr eingeschränkt ist. Die als Abhilfe geltende Inhouse-Versorgung durch Provider machtentweder abhängig oder arm (je nachdem, ob sie nur für einen oder mehrereProvider gemacht wird).Welche Entwicklungen sind gemeint? Hiernur ein Auszug: Produkte gemäß dem neuen WLANStandard IEEE 802.11ax stehen vor derTür. Wir haben erste getestet. KollegeHojnacki berichtet in dieser Ausgabe darüber. Er hat Inkompatibilitäten und Probleme festgestellt, die zu beachten sind.Und er hat durch eigene Messungen dieDurchsatzversprechen von 11ax auf denPrüfstand gestellt. Die Versteigerung der 5G-Frequenzenin Deutschland ist abgeschlossen. Dievier überregionalen Provider haben Frequenzen zugewiesen bekommen. Nunsind sie am Zug. Es tut sich auch einiges bei anderen Funktechniken. Ob sich für die hohe Anzahl von Sensoren Bluetooth LowEnergy (BLE) oder ein anderes Verfahren durchsetzt, ist zweitrangig. Sehrwahrscheinlich wird es eine Vielfalt vonFunkverfahren geben. Die vielen kleinen Dinge, die funken, werden kommen. Neue Firmengebäude werden davon geprägt sein. Auch wenn man bei Wireless zunächstan klassische Datenübertragung denkt,ist jetzt schon klar, dass wir vor der Einführung vielfältiger Funkanwendungen stehen. Mein Kollege Dr. Damshat schon mal im Insider über Ortunggeschrieben. Neueste Forschung undEntwicklung geht aber über einfacheOrtung von Wireless-Geräten hinaus.Schon jetzt gibt es Prototypen für Produkte und Lösungen, die preiswerteWireless-Technologie zum Beispiel inder Medizin einsetzen. Stellvertretendfür eine ganze Reihe von Pionieren seihier nur der Startup Emerald (emeraldinno.com) genannt. Der Nachweis isterbracht, dass Herzfrequenz und andere Vitalfunktionen drahtlos überwacht werden können, ohne dass anMenschen Sensoren angebracht werden müssen. Die Idee ist einfach: wennman mit WLAN & Co. orten kann, kannman mit ein bisschen mehr Sensorikund künstlicher Intelligenz anhand vonReflexionen Bewegungen, auch winzige wie die des Brustkorbs bei der Atmung, messen.Es geht also nicht nur darum, wie ich dasneue Gigabyte-schwere Update auf meinSmartphone bekomme. Aber auch darumgeht es. Unsere Projekterfahrungen zeigen: Organisationen, die noch vor einigenJahren WLAN als unzuverlässige Spielerei abgetan haben, befassen sich jetzt mitflächendeckender WLAN-Einführung. ITist nun mal dabei, im Bereich der Endgeräte hauptsächlich zu mobiler IT zu werden. Viele neue Anwendungen werdennur noch für mobile Endgeräte entwickelt.Und kaum jemand denkt bei einem iPhone an Kabel. Sollte man lieber das Schild„Smartphones müssen draußen bleiben“am Gebäudeeingang aufstellen? (LachenSie bitte nicht; es gibt noch Gebäude, vorderen Betreten ich mein Mobiltelefon abgeben muss.) Ein solches Schild wird jedoch nicht lange da sein. Zu groß ist dieWelt, der wir uns damit verschließen würden. Einige Fluggesellschaften lassen Online-Check-In und Sitzplatzauswahl nurnoch mit Apps auf mobilen Geräten zu.Entwicklungen im Verbrauchermarkt werden früher oder später auch die Berufswelt erfassen. Deshalb führt an mobilenEndgeräten und damit an Wireless auch inUnternehmen kein Weg mehr vorbei. Drittens haben sich die überregionalenProvider bei der bisherigen Funkversorgung nicht gerade mit Ruhm bekleckert.Ärgernis über Funklöcher gehört zumAlltag. Bei 5G ist noch Schlimmeres zubefürchten, denn dafür werden mehrBasisstationen benötigt. Viertens schweben speziell die 5G-Projekte der überregionalen Provider gewissermaßen in einiger Unsicherheit.Bis der Rechtsstreit über das nationale Roaming in letzter Instanz ausgefochten ist, können Jahre vergehen.Provider, die gegen die Pflicht zum nationalen Roaming geklagt haben, könnennämlich auf die Idee kommen, vor größeren Investitionen die letztinstanzlicheRechtsprechung abzuwarten oder dasanhängliche juristische Verfahren alsVorwand für die eigene Unfähigkeit zumNetzausbau vorzuschieben.Was lernen wir daraus?Die Lektion ist klar: Organisationen müssen ihre Wireless-Zukunft zumindest einStück weit in die eigene Hand nehmen.Wir müssen leiderdraußen bleiben!Man könnte sich auf den Standpunkt stellen, die Vernetzung mobiler Endgerätesei Aufgabe der kommerziellen Anbieter,die jetzt auch die 5G-Frequenzen ersteigert haben und zur Funkversorgung verpflichtet sind.So einfach ist es aber leider nicht: Erstens gibt es genügend Szenarien, indenen Menschen kommerziellen Mobilfunk nicht nutzen wollen. Ich bin regelmäßig in den USA und sehe nicht ein,warum ich die hohen Roaming-Gebüh-Abbildung 1: Verbote sind auch keine Lösung

Der Netzwerk InsiderAugust 19Seite 3Wireless: Die große Welle steht uns noch bevorAus den oben genannten Gründen gilt dasauch für eine verhältnismäßig kleine Fläche wie Deutschland. In größeren Flächenländern wie den USA leuchtet dies schonlängst ein. Die US-amerikanische Federal Communications Commission (FCC, mitähnlichem Aufgabenbereich wie die deutsche Bundesnetzagentur) hat die Aufstellung von WLAN-Repeatern erleichtert. Diese sogenannten „Signal Boosters“ sollenvor allem die Reichweite von Breitband-Internet in ländlichen Regionen erhöhen undsomit einen Beitrag dazu leisten, die allseitsbeklagte „Digital Divide“ (d.h. die Benachteiligung von insbesondere dem ländlichemRaum beim Zugang zur digitalen Welt) zuüberwinden (siehe entsprechenden Bericht in IEEE Spectrum, Juni 2019). Es gibtschon das kooperative Modell der Netzversorgung auf dieser technischen Basis.Was für WLAN etabliert ist, könnte auchfür 5G kommen. Erste Industrieunternehmen haben bereits 5G-Frequenzen fürdie lokale Nutzung bekommen und bauen Versuchsnetze auf. Insbesondere die5G-Profile für niedrige Latenz und Maschinenkommunikation heben 5G im Vergleichzum eher zufallsgesteuerten WLAN ab.Mit WLAN, 5G, Bluetooth, LoRa und einerReihe anderer Funktechniken wird es natürlich eng im Frequenzspektrum. Nachrichtentechniker wissen, dass die über jedesMedium pro Zeiteinheit übertragbare Datenmenge begrenzt ist. Wir stoßen immer wieder an diese Grenzen. Bei Funk besteht dieeinzig denkbare, langfristige Entwicklungdarin, dass für mehr Datenübertragung proZeiteinheit die Reichweite der Sender kleiner wird, um andere Übertragungen nichtzu stören. Das ist genau die Langzeitentwicklung sowohl bei Mobilfunk als auch beiWLAN. Mehr Wireless bedeutet also mehrBasisstationen und damit mehr Kabel. DieZellenplanung wird aufwendiger. Das giltauch für Ausleuchtungsmessungen. Ohnesolche Messungen ist an keine verlässlicheZellenplanung zu denken.Außerdem werden abgestimmte Frequenzpläne mehr denn je benötigt. Genausowie Behörden in jedem Land über die ordnungsgemäße Nutzung von Frequenzenwachen, umfasst auch das Hausrecht in jedem Gebäude bzw. Gelände den Anspruchdarauf, die Regeln der Frequenznutzung zubestimmen. Dieses Recht wird zur Pflicht,wenn drahtlose Übertragung für die Abläufe im Unternehmen notwendig ist und möglichst zuverlässig durchgeführt werden soll.Schon jetzt ist daher ein Funkfrequenzkataster ein absolutes Muss für jedes Gebäude. Ohne verbindliche Bestimmung über dieFrequenznutzung endet Wireless im Chaos.Ein Frequenzplan ist der erste Schritt inder Vermeidung von Funkchaos. Es istdenkbar, dass mit der erwarteten Zunahme von Verfahren und Netztypen, diefunken sollen, mehr als eine statischeZuordnung erforderlich ist. Die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), hinreichend bekannt durchihren Beitrag zur Entwicklung der Architektur und Protokolle des Internet, führtein Wettbewerb durch, bei dem es umdie intelligente Zuteilung des Frequenzspektrums an diverse Netze geht, die umFrequenzen konkurrieren (www.spectrumcollaborationchallenge.com). Dabei sollenKünstliche Intelligenz und maschinellesLernen eine zentrale Rolle spielen. DieIdee ist, dass jedes Netz die eigene Frequenznutzung mit KI-Methoden steuert.Das geht über einfaches Frequency Hop-ping hinaus, das zum Beispiel bei Bluetooth genutzt wird.Für die Ordnung im Äther können wir abernicht auf die Steuerung der Frequenznutzung durch künstliche Intelligenz warten.Wir müssen selbst dafür sorgen. Dazu gehören zum Beispiel klare Regelungen darüber, welche Geräte welche Frequenzen nutzen dürfen, wie oben ausgeführt. Aber auchdie Lokalisierung von Verstößen gegen dieFrequenzordnung ist wichtig. WLAN-Lösungen bieten zum Beispiel die Funktion zumAufspüren unzulässiger Basisstationen(Rogue Access Points). Für schwierigereFälle ist kompliziertere Messtechnik erforderlich, wie mein Kollege Dr. Wetzlar in verschiedenen Beiträgen im Insider und in seinen Vorträgen erläutert hat.Dr. Wetzlar hat für das ComConsult Wireless Forum, das vom 4. bis 5. November2019 in Köln stattfindet, eine Agenda ausgearbeitet, die bestens für die Vorbereitungauf die große Wireless-Welle geeignet ist.Man sollte sich nicht von der Vielzahl derbereits heute genutzten drahtlosen Gerätetäuschen lassen: Die große Wireless-Wellesteht uns bevor. Und keine Verbotsschilderwerden diese Welle aufhalten.LESERBRIEFGerne können Sie mir Ihre Meinungund Kommentare zu diesem Artikelschicken.Sie erreichen mich untermoayeri@comconsult.comKONGRESSComConsult Wireless Forum04.11.-05.11.19 in KölnLöst der 5G-Mobilfunk das WLAN ab? Ganz sicher nicht. Tatsächlich setzen immer mehr Anwendungen auf Kabel-lose Techniken –sei es, weil Mobilität eine wesentliche Voraussetzung dieser Anwendungen ist oder weil es schlicht kaum mehr möglich ist, allesmit Kabeln zu verbinden.Frequenzen sind eine begrenzte Ressource, wie die 5G-Frequenzauktion eindrucksvoll bewiesen hat. Und außerdem ist die Bitrate auf einem Übertragungskanal begrenzt, die Physik kennt keine Gnade. Wir benötigen also mehrere Funktechniken parallel – fürjeden Zweck die passende. Funkzellen werden kleiner, die Zahl der Sender steigt, und alles will am Ende noch verkabelt werden.Dieser Kongress positioniert die verschiedenen Wireless-Technologien und wir diskutieren mit Ihnen, welche Vorteile Sie durchgezielte Planung aus den neuen Technologien ziehen können.Moderation: Dr. Joachim WetzlarPreis: 1.990,-- netto

Der Netzwerk InsiderAugust 19Seite 4ComConsult Technologie-TageComConsult Technologie-TageTechnologie-Highlights des Jahres01.-02.10.19 in AachenDie ComConsult Akademie veranstaltet vom 1. bis 2.10.19 ihren Kongress"ComConsult Technologie-Tage" inAachen. Diese Veranstaltung fasst an zwei Tagendie neuesten Technologien in der IT, derKommunikation und der Digitalisierung zusammen. Die führenden Projekt- und Research-Verantwortlichen bei ComConsultwerden darüber mit Ihnen diskutieren.Das Seminar richtet sich an Führungskräfte und alle Verantwortlichen für neueTechnologien in Unternehmen.Unter der Leitung von Dr. Behrooz Moayeri haben 19 hochkarätige Referenten dieAgenda dieses Kongresses zusammengestellt.Um den Überblick über die wichtigstenTrends des Jahres zu geben, veranstaltenwir die Technologie-Tage mit einem innovativen Konzept: Hervorragende Experten der ComConsult als Referenten Ca. 20 kompakte Vorträge über die wichtigsten Themen des Jahres Möglichkeit der Diskussion und Interaktion Tagungsort ist das „Enterprise IntegrationCenter Aachen“, umgeben von Deutschlands führenden innovativen Firmen,mit einer Besichtigung des Demozentrums „Smart Commercial Building“ an derRWTH Aachen im Cluster Smart Logistik.(Hier werden 2 Jahre vor Fertigstellungdes Gebäudes die Präqualifikation vonProdukten und Systemen in Bezug aufFunktionalität, Cyber-Security und die Inbetriebnahme durchgeführt.) Die Liste der vorgesehenen Themenliest sich wie aus der Vorhabens- undProjektliste der nächsten Jahre für jedesUnternehmen, das die neuesten Technologien für mehr Effizienz und Innovationnutzen will: Die wichtigsten neuen Themen in derIT-Sicherheit Cloud Computing 2019 Smart Building RZ-NG, Rechenzentrum der neuen Generation LAN / WLAN der Zukunft Unified Communications und Collaboration NGN und Verantwortliche Management als Schlüsseltechnologiefür operative IT-SicherheitCloud als zentrale Herausforderung fürSecurityDatenverarbeitung im Internet of Things(IoT)Netzwerkdienste für skalierbare und sichere Cloud-AnwendungenAuthentisierung für und in der CloudCloud-ZugangWas bringt das intelligente Gebäudeund wie?Moderne GebäudetechnikPower over Ethernet für IT und mehrPlanung der IT-Verkabelung mit BIM(Building Information Modeling)RZ-GeoredundanzAktuelle Storage-Technologien – Nutzerund gOverlays und mehr Automatisierung imCampusAlles wird „Wireless“IEEE 802.1ax: Technisches UpdateNeues von der WLAN-Sicherheit: WPA3Aus UC wird UCCOffice 365Kollaboration am Beispiel von MicrosoftTeamsVon ISDN zu NGN und UCaaSZusammenfassung und AusblickFolgende Vorträge erwarten SieZielgruppe Keynote – Was sind die TechnologieHighlights des Jahres? SIEM: Security Information and Event Betreiber Administratoren IT-SicherheitsexpertenLeiter Competence CenterComConsult viele Großprojekte mit dem Schwerpunkt standortübergreifendeKommunikation geleitet. Er gehört der Geschäftsleitung der ComConsult GmbHan und betätigt sich als Berater, Autorund Seminarleiter.Versäumen Sie diese einzigartige Veranstaltung nicht, sichern Sie sich rechtzeitigIhren Platz.Gerne können Sie sich Ihre Teilnahmeauch unverbindlich vormerken lassen,wenn die internen Abläufe noch andauern.Bewertungen der letzten Durchführungim Hotel Van der Valk in DüsseldorfInhalteUnterlagenReferentenHotelLage des HotelsKundenstimmen"Sehr anspruchsvolle Vorträge""Gute Themen"Insgesamt 4,5 von 5 Sternen

Der Netzwerk InsiderAugust 19Seite 5Programmübersicht - ComConsult Technologie-TageMontag 1.10.199:30 - 10:00 UhrKeynote - Was sind die Technologie-Highlights desJahres? Was beschäftigte die IT-Abteilungen in 2019? Welche Dilemmata wurden spürbar? Wo waren die Schwerpunkte der ComConsultProjekte?Dr. Behrooz Moayeri, ComConsult10:00 - 11:00 UhrDIE WICHTIGSTEN NEUEN THEMEN IN DERIT-SICHERHEITSIEM: Security Information and Event Managementals Schlüsseltechnologie für operative IT-Sicherheit Techniken zur Erkennung von Anomalien und Angriffen Anbindung eines SIEM an die IT-Landschaft Architekturen und Rolle der CloudBenjamin Wagner, ComConsult11:00 - 11:20 Uhr Kaffeepause11:20 - 12:50 UhrCLOUD COMPUTING 2019Cloud als zentrale Herausforderung für Security Referenzarchitekturen für SaaS, PaaS und IaaS Cloud-MonitoringSimon Oberem, ComConsultDatenverarbeitung im Internet of Things (IoT) Ist Datenverarbeitung in der Cloud für das IoT sinnvoll? Vor- und Nachteile von Fog und Edge ComputingTanja Ulmen, ComConsultNetzwerkdienste für skalierbare und sichere CloudAnwendungen Was sind typische Anforderungen von Cloud-Anwendungen? Wie gestaltet man ein skalierbares, überregionalesNetzdesign? Wie sichert man die Cloud gegen in- und externe Angriffe?Markus Schaub, ComConsultAuthentisierung für und in der Cloud Überblick verschiedener Identity Provider Authentisierungsmöglichkeiten: Vor-/Nachteile Seiteneffekte und Stolpersteine in der UmsetzungTimo Schmitz, ComConsultCloud-Zugang Private WAN-Plattform oder Internet? Wer braucht Co-Locations?Dr. Behrooz Moayeri, ComConsult12:50 - 14:15 Uhr Mittagspause14:15 - 15:15 UhrFÜHRUNG EICE15:15 - 15:30 Uhr Kaffeepause15:30 - 17:15 UhrSMART BUILDINGWas bringt das intelligente Gebäude und wie? Smart Commercial Building - Chancen und Gefahren Cyber-Security moderner Gebäude-Infrastrukturen Betrieb eines Smart BuildingsThomas Steil, ComConsultModerne Gebäudetechnik Grundversorgung des Gebäudes Technik in der Fläche (drahtlos/drahtgebunden) Ausstattung am Arbeitsplatz (Strom und Daten)Thomas Simon, ComConsultPower over Ethernet für IT und mehr Technologieüberblick Neue Einsatzszenarien mit 802.3btStephan Bien, ComConsultPlanung der IT-Verkabelung mit BIM Welchen Einfluss nimmt BIM auf die Planung einerIT-Verkabelung? Herausforderungen Erste Praxiserfahrungen (Beispiele)Hartmut Kell, ComConsultFührung durch die innovative Umgebung desEnterprise Integration CenterDienstag 2.10.199:00 - 10:30 UhrRZ-NG, RECHENZENTRUM DER NEUENGENERATIONRZ-Georedundanz Neue BSI-Vorgaben RZ-Verbund: Synchron oder asynchron?Dr. Behrooz Moayeri, ComConsultAktuelle Storage-Technologien - Nutzer und Nutzen Intel Optane und Konsorten Neue Nutzungsszenarien Container und die Auswirkung auf die Storage-WeltDr. Markus Ermes, ComConsultHerausforderung Container-Management Von monolithischer zu dienstbasierter Architektur Automatisierung der Containerverteilung durch Orchestrierung Anforderungen an das NetzwerkmanagementMarkus Schaub, ComConsultMonitoring Monitoring für Betrieb und Service-Management Neue Herausforderungen an das Monitoring - Cloud,IoTOliver Flüs, ComConsult10:30 - 10:50 Uhr Kaffeepause10:50 - 12:20 UhrLAN / WLAN DER ZUKUNFTOverlays und mehr Automatisierung im Campus Grundlagen der Overlays und Fabrics Intent-based Networking und das Netzwerk als Business-Case Herausforderungen und ArchitekturenDr. Johannes Dams, ComConsultAlles wird „Wireless“ Alternative Funkdienste für das IoT „5G revolutioniert die Welt!“ - stimmt diese Aussage? Neue Chance: 5G im EigenbetriebDr. Joachim Wetzlar, ComConsultIEEE 802.1ax: Technisches Update Leistungsfähigkeit auf Basis eigener Messungen Verfügbare Hardware Gefahren bei vorzeitigem WechselFlorian Hojnacki, ComConsultNeues von der WLAN-Sicherheit: WPA3 Welchen Mehrwert bieten die neuen Zertifizierungen? PraxistauglichkeitStephan Bien, ComConsult15:20 - 16:00 UhrNGN UND AUSBLICKVon ISDN zu NGN und UCaaS Wie sieht das NGN der Provider aus? Warum endet die Ära von ISDN? Werden UCaaS-Lösungen zu einer Alternative?Markus Geller, ComConsultZusammenfassung und Ausblick Was erwartet die IT der Unternehmen in 2020? Was sind die wichtigsten Empfehlungen für 2020?Dr. Behrooz Moayeri, ComConsultENTERPRISE INTEGRATION CENTER12:20 - 13:40 Uhr Mittagspause13:40 - 15:00 UhrUNIFIED COMMUNICATIONS UNDCOLLABORATIONAus UC wird UCC Von Telefonie über UC zu UCC Was leisten heutige UCC-Lösungen? Wie gut spielen die typischen UC-Funktionen mitKollaborations-Funktionen zusammen?Leonie Herden, ComConsultOffice 365 Kollaboration geht nur in der Cloud! Aspekte der Nutzung Die Rolle von Office 365 beim Arbeitsplatz der ZukunftCornelius Höchel-Winter, ComConsultKollaboration am Beispiel von Microsoft Teams Funktionsblöcke und Integration von Apps Tipps zur erfolgreichen Einführung und NutzungCornelius Höchel-Winter, ComConsult15:00 - 15:20 Uhr KaffeepauseANMELDUNG: e/Herzstück des Clusters Smart Logistik ist das „Enterprise Integration Center“ (EICe). Dieses bietet eineeinzigartige Infrastruktur bestehend aus Forschungsflächen, Büros und dem Campus-Conference-Centeran. In Innovationslaboren, einem Themenpark und einer Demonstrationsfabrik arbeiten Industrie- und Handels-Unternehmen, Dienstleister und Softwarehersteller interdisziplinär an den Themen der Zukunft. InKonsortien werden so Prozesse und Produkte von derIdee bis zur Marktreife erstellt.

Der Netzwerk InsiderAugust 19Seite 6AktuellesSonderveranstaltung –Einsatz von Office 365 imUnternehmen:Erfahrungen nutzen, Fallstricke meiden10.09.-11.09.19 in BonnIn dieser Veranstaltung werden Erfahrungen beim Einsatz von Office 365 im Unternehmen vermittelt und Tipps für die Vermeidungvon Fallstricken gegeben. Damit ist die Veranstaltung ein MUSS für alle, die für die Einführung und den Einsatz von Office 365 verantwortlich sind. Die Veranstaltung dient der Vorbereitung und der optimalen Nutzung von Office 365 als der führenden Software für Büroanwendungen. Auf der Basis von Erfahrungen aus realen Projekten wird dargestellt, was der Gang in die Cloud für Ihr Unternehmen bedeutet.Es wird anhand von Beispielen gezeigt, in welcher Hinsicht die Folgen von Office 365 gerade in der Einführungsphase maßlos unterschätzt werden. Office 365 ist nicht einfach die nächste Version nach Office 2016. Office 365 führt eine ganz neue Kultur der Zusammenarbeit und Kommunikation im Unternehmen ein und bietet eine Reihe neuer Möglichkeiten zur Automatisierung und Integrationweiterer Anwendungen und Informationsquellen aus dem Web und der Cloud.Zielgruppe dieser Veranstaltung sind Planer, Teamleiter und Administratoren, die eine Office-365-Umgebung planen, vorbereiten oderbetreiben müssen.SommerumfrageIhre Meinung ist gefragt!Wir möchten unser Veranstaltungsprogramm noch attraktiver für Siegestalten. Gibt es Themen, die Ihnen fehlen? Gibt es Entwicklungen,die Sie in einer Sonderveranstaltung mit uns diskutieren möchten?Schicken Sie Ihren Vorschlag an: kundenservice@comconsult.comSollte Ihr empfohlenes Thema veröffentlicht werden, sind Sie dererste Teilnehmer auf diesem neuen Kurs. Und zwar kostenlos!https://www.comconsult.com/sommerumfrage

Der Netzwerk InsiderAugust 19Seite 7802.11ax - Lohnt sich der Umstieg?802.11ax Lohnt sich derUmstieg?Florian Hojnacki ist seit 2010 bei der ComConsult GmbH als Berater tätig. Im Competence Center Netze liegt sein Fokus aufder Planung und Konzeption von LAN undWLAN-Infrastrukturen im large EnterpriseUmfeld. Das erlernte Wissen seiner Masterabschlüsse aus Köln und Melbourne setzt er seit2019 erfolgreich bei Kundenprojekten ein.Technische Einführung 802.11axDie durch OFDMA ermöglichte Parallelität von Übertragungen mehrerer Stationen erhöht somit die zuvor erwähnte Effizienz deutlich. Abbildung 2 stellt dentheoretischen Gewinn an Airtime dar. Dasgemeinsame Senden von Daten für mehrere Stationen reduziert die Anzahl benötigter Preambles sowie der notwendigenUnterkanäleWie bereits in vielen anderen Publikationen zum Thema 802.11ax dargelegtwurde, liegt der Fokus im neuen Standard auf einer Steigerung der Effizienz.Orthogonal Frequency Division Multiple Access (OFDMA) beschreibt die zentrale technologische Neuerung im Hinblick auf besagte Steigerung. MittelsOFDMA bietet der Standard eine Möglichkeit, den vorhandenen Kanal mit derBreite 20 (oder 40, 80, 160) MHz in kleinere Unterkanäle (sog. Resource Units)aufzuteilen. Der Vorteil besteht darin,dass die Größe dieser RUs variabel istund diese an mehrere Stationen gleichzeitig vergeben werden können. So bietet OFDMA die Möglichkeit, mit bis zu9 Clients pro Spatial Stream im selbenZeitschlitz zu kommunizieren. Abbildung1 visualisiert die vereinfachte Aufteilungdieser Unterkanäle.Bei einem Unterträgerabstand von 78,125kHz bietet OFDMA Unterkanäle mit Bandbreiten von 2, 4, 8 oder 20 MHz. Das in11a/n/ac genutzte ModulationsverfahrenOFDM hat zum Vergleich einen Unterträgerabstand von 312,5 kHz. Die Verkleinerung des Unterträgerabstands (bzw. Vergrößerung der Symbollänge) wirkt sichaußerdem positiv auf Reichweite und Stabilität im Outdoorbereich aus. Die in diesem Kontext vergrößerte minimale Dauerdes Guard Intervals (GI) auf 0,8 µs reduziert Inter-Symbol-Interference (ISI), wasunter anderem zu besagter Stabilität führt.Pausen zwischen einzelnen Übertragungen. Besonders vorteilhaft ist diese Technologie bei vielen kleinen Datenpaketen,wie sie zum Beispiel beim Telefonierenüber VoIP genutzt werden.Eine Studie von Aruba Networks in 2015besagt, dass 80% des gesamten WLANVerkehrs in einem typischen Büroumfeldaus Frames mit Größen unterhalb 256Byte bestehen [1]. Diese Aussage dürfteheute noch immer zutreffend sein.Die Analyse einiger Wireshark-Mitschnitte untermauert diese Aussage. Abgesehen von mitgeschnittenen iPerf Sessionsist eine durchschnittliche Paketgröße vonknapp 200 Byte erkennbar.Bei vielen kleinen Frames zeigt OFDMAden höchsten Effizienzgewinn, da mit Einsatz der Resource Units sämtliche Zeitslots effizienter ausgelastet werden. EsStation 120 MHzFortsetzung von Seite 1Station 2Station 3Station 4Station 5ZeitAbbildung 1: OFDMA Resource Units

Der Netzwerk InsiderAugust 19Seite 8802.11ax - Lohnt sich der Umstieg?SIFSDL Data STA1DL Data STA2DL Data STA3SIFSMU-ACKRequestContentionDL DataSTA3PreamblePreambleUL ACKSTA2SIFSContentionPreambleOFDMAPreamblefDL DataSTA2PreambleUL ACKSTA1PreambleDL DataSTA1PreambleOFDMPreamblePreamblefSIFSUL ACKSTA3tUL ACK STA1UL ACK STA2UL ACK STA3SIFStAbbildung 2: OFDM vs. OFDMAist zu erwarten, dass der somit erreichbare Gesamtdurchsatz einer WLAN-Zelle beihohen Clientzahlen deutlich steigt.Mit der Einführung eines neuen HeaderTyps wird MU-MIMO nun auch in UplinkRichtung ermöglicht. Der AP meldet seineEmpfangsbereitschaft mit Trigger Framesan eine zuvor ausgehandelte Gruppe vonStationen, welche daraufhin zeitgleich ihreDaten senden.Zur Erinnerung: MU-MIMO beschreibt dieAufteilung mehrerer Datenstreams auf unterschiedliche Nutzer. Ermöglicht wird diesdurch die Erstellung einer Steering Matrix, die Informationen über die RF-Charakteristiken aller teilnehmenden Stationenenthält. Viele Access Points unterstützenderzeit vier Spatial Streams über vier Antennen (4x4:4). Unter der Annahme, dasszwei Smartphones mit jeweils einer Antenne und ein Tablet mit zwei Antennen zumDatenempfang bereitstehen, kann ein APdies durch Beamforming seiner zur Verfügung stehenden Antennen zeitgleichdurchführen.Die Kombination aus OFDMA und MU-MIMO ermöglicht somit Parallelität auf zeitlicher und räumlicher Ebene.Dieser Vorteil ist in Abbildung 3 verdeutlicht. Die parallele Kommunikation mitmehreren Stationen auf Frequenzebenewird durch OFDMA ermöglicht. MehrereSpatial Streams können dank MU-MIMOebenfalls auf mehrere Stationen aufgeteiltwerden.Diese Flexibilität ermöglicht eine deutlicheffizientere Ausnutzung der zur Verfügungstehenden (Unter-)Kanäle.Wie hoch der tatsächliche Gewinn letztendlich sein wird, werden erste Testum-SpatialStreamsStation 1Station 2Station 3Station 4ZeitFrequenzAbbildung 3: OFDMA und MU-MIMOgebungen und Pilotprojekte belegen, sobald eine größere Anzahl an Stationen11ax unterstützen. Wir werden in naherZukunft Tests mit einer steigenden Anzahlan 11ax-fähigen Endgeräten durchführenund über die Ergebnisse informieren. Zielist eine Abbildung des tatsächlichen Effizienzgewinns durch OFDMA und SpatialReuse.Das eben genannte Spatial Reuse ist eineweitere wichtige Neuerung. Das Ziel dieser Technologie ist die Reduzierung vonGleichkanalstörungen. Das Problem in aktuellen WLAN-Netzen besteht in der sequentiellen Kanalnutzung und dem fehlenden Bewusstsein der Zellzugehörigkeit.Empfängt eine Station Frames vonfremden Zellen mit einer gewissen Signalstärke auf demselben Kanal, wartet die Station auf Beendigung dieserFremdkommunikation, bevor mit der eigenen Kommunikation fortgefahrenwerden kann.Wie in Abbildung 4 vereinfacht dargestellt muss somit Station B warten, bis dieKommunikation zwischen Station A unddem fremden Access Point abgeschlossen ist.Optimierungspotential besteht in den Fällen, in denen eine Station während desClear Channel Assessments (CCA) Datenverkehr aus benachbarten Zellen empfängt, die der AP jedoch nicht mehr sieht.In diesem Fall hilft Spatial Reuse durchVeränderung des entsprechenden Grenzwertes, so dass parallele

zen dürfen, wie oben ausgeführt. Aber auch die Lokalisierung von Verstößen gegen die Frequenzordnung ist wichtig. WLAN-Lösun-gen bieten zum Beispiel die Funktion zum Aufspüren unzulässiger Basisstationen (Rogue Access Points). Für schwierigere Fälle ist kompliziertere Messtechnik erfor-derlich, wie mein Kollege Dr. Wetzlar in ver-