BURGEN & SCHLÖSSER 100% GESCHICHTE Landkreis Harz

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100 % GESCHICHTEBURGEN & SCHLÖSSERLandkreis Harz

InhaltSCHLANSTEDT (26)DEDELEBEN (30)Wasserschloss WesterburgBurg SchlanstedtHUYSBURG (14)ZILLY (32)Wasserschloss ZillyKloster undBenediktinerprioratHALBERSTADT (10)JagdschlossSpiegelsbergeLANGENSTEIN (18)WERNIGERODE (28)Schloß Wernigerode Altenburg undSchlossparkRegenstein (24)Burg und FestungBLANKENBURG (6)Kleines Schloss undBarocke GärtenQUEDLINBURG (20)Schlossberg QuedlinburgRoseburg (22)BALLENSTEDT (4)Schloss Ballenstedtund SchlossparkKonradsburg (17)Burg Falkenstein (8)Harzgerode (12)Schloss HarzgerodeBurgen, Klöster und SchlösserInformationen erteilen .RoutenplanSeiteSeiteSeite04 – 323334 – 35Die Straße der Romanik verbindet die schönsten und bedeutendsten romanischenBauwerke und repräsentiert einen erheblichen Teil des geschichtlichen Erbesdes Landes Sachsen-Anhalt. Im Burgenführer sind einige sehenswerte Beispieleaufgeführt und durch das Symbol »Straße der Romanik« gekennzeichnet.Wasserachsen, seltene Pflanzenarten, Putten und Skulpturen sowie die kunstvolleLandschaftsarchitektur sind Beispiele, weshalb die unter der Marke »Gartenträume«zusammen gefassten Anlagen und Parks ganz besondere Wertschätzung undEmpfehlungen verdienen.

Mächtige Mauern,trutzige Türme – eine Reisein die VergangenheitWehrgang oder Burgfried, Verliesoder Schatzkammer, Fürstensaaloder Turmzimmer – auf vieleMenschen üben Burgen mit ihremoft geheimnisvollen Flair einen ganzbesonderen Reiz aus.Wem es Spaß macht, sich aufdiese Spuren des Mittelalters zubegeben, der ist im Landkreis Harzgenau richtig. Steinerne Zeugenaus der Zeit der Ritter, Könige undMönche beeindrucken auf ihreWeise. Geschichtsinteressierteund neugierige Besucher könnensowohl auf „der Straße der Romanik“als auch links und rechts danebenfündig werden.Burgen, Klöster und Schlösserwerden auf den folgenden Seitenanschaulich präsentiert.Ein kurzer Ausflug in dieGeschichte, Führungsangeboteund Öffnungszeitenerleichtern Ihre Urlaubsplanung.Herzlich Willkommen!3

Schloss BallenstedtSchloss BallenstedtSchlossplatz 306493 BallenstedtTelefon 039483 82556Telefax 039483 82556ÖffnungszeitenMai – OktoberDienstag – Sonntag10.00 – 17.00 UhrNovember – AprilDienstag – Sonntag10.00 – 16.00 UhrFührungen nach VoranmeldungBetriebszeiten der Wasserachseim Schlosspark Ballenstedtwerktags10.00 – 16.00 UhrSa, So, Feiertage 11.00 – 18.00 Uhr4

Nur wenige Kilometer von der Roseburg entfernt liegt dasSchloss Ballenstedt. 1043 gründete Graf Esico von Ballenstedt auf dem heutigen Schlossberg ein Kollegiatstift, dasim Jahre 1046 im Beisein von König Heinrich III. geweihtwurde. 1123 erfolgte die Umwandlung in ein Benediktinerkloster. Als Albrecht der Bär, Markgraf von Brandenburg,1170 stirbt, wird er in der Kapelle der Klosterkirche beigesetzt. Im Bauernkrieg wird das Kloster 1525 gestürmt,geplündert und von den Fürsten von Anhalt säkularisiert.Im 17. und 18. Jahrhundert wird das ehemalige Kloster Ballenstedt zum Schloss ausgebaut und diente als Jagd- undSommerresidenz der Fürsten von Anhalt.Bis 1945 ist das Schloss Privatwohnsitz der Herzöge vonAnhalt. Heute beherbergt das Schloss eine Galerie und eineständige Ausstellung zur Kloster- und Schlossgeschichte.Außer kulturellen Veranstaltungen sind Tagungen undTrauungen im Schloss möglich.Neben der „Straße der Romanik“ bildet das Projekt „Gartenträume“ einen weiteren Anziehungspunkt für das Ballenstedter Schlossensemble.12341234SchlosshofMünze in der Ausstellung»Die frühen Askanier«Ritter Albrecht der BärKleine Kapelle5

Kleines Schloss Blankenburg»Kleines Schloss«Barockgarten Blankenburg/HarzSchnappelberg 638889 Blankenburg/HarzTelefon (03944) 26 58ÖffnungszeitenApril – OktoberDienstag bis SamstagSonn- und FeiertageNovember – MärzDienstag bis SamstagSonn- und FeiertageMontag geschlossen10.00 – 17.00 Uhr14.00 – 17.00 Uhr11.00 – 17.00 Uhr14.00 – 17.00 UhrÖffnungszeiten der GärtenApril – September09.00 – 21.00 UhrOktober – März10.00 – 17.00 UhrGroßes SchlossFührungen ab März jeden Samstag 14.00 – 16.00 UhrTelefon 03944 368375E-mail info@rettung.schloss-blankenburg.deInternet www.rettung.schloss-blankenburg.de6

Wer sich aus dem nördlichen Harzvorland der Stadt nähertist beeindruckt von dem Bild des schon von weitem sichtbaren und sich über die Stadt erhebenenden SchlosskomplexesBlankenburg, der zwei getrennte Schlösser umfasst.Das angrenzende, über 100 Hektar umfassende Ensembleder Schlossgärten und Parks (Terrassengärten, Berggarten, Orangerieplatz, Fasanengarten, Großer Schlossgarten,Tiergarten) ist ein Musterbeispiel barocker Gartenkunst.Es gehört zum Projekt „Gartenträume – historische Gärten in Sachsen-Anhalt“. Das kleine Schloss wurde 1725als „Fürstliches Gartenhaus“ von Herzog Ludwig Rudolfzu Braunschweig-Lüneburg errichtet. In diesem „KleinenSchloss“ befindet sich heute ein städtisches Heimatmuseum,dessen Bestände ihren Ursprung im 19. Jahrhundert haben.Es handelt sich dabei um eine Sammlung des Harzvereinsfür Geschichte und Altertumskunde, ergänzt durch verschiedene Ankäufe, Leihgaben und private Schenkungen.Die Themen der Ausstellung umfassen sowohl die Geschichte der Stadt und der Grafschaft, das Handwerk unddie Industrialisierung im 19. Jahrhundert sowie Bergbauund Hüttenwesen.12341234Terrassengarten,Blickrichtung Großes SchlossDetail vom SpringbrunnenFasanengartenNeptungrotte7

Burg FalkensteinStiftung Dome und Schlösserin Sachsen-AnhaltMuseum Burg Falkenstein06543 Falkenstein / Harz, OT PansfeldeTelefonFaxE-mailInternet034743 53559-0034743 ril bis Oktobertäglich 10.00 Uhr - 18.00 Uhr(Einlass- und Kassenschluss um 17.30 Uhr)November bis MärzDienstag bis Sonntag 10.00 Uhr - 16.30 Uhr(Einlass- und Kassenschluss um 16.00 Uhr)montags (außer an Feiertagen)und am 24.12. geschlossen8

Über dem Selketal erhebt sich mit der Burg Falkensteineine der eindrucksvollsten Burgen des Harzes. 1120 nenntsich Burchard von Konradsburg erstmals „von Falkenstein“. Um 1200 werden seine Nachfahren Vögte des StiftsQuedlinburg. Der Legende nach soll Eike v. Repgow seinenSachsenspiegel bei Graf Hoyer II. auf dem Falkensteinverfasst haben. 1437 übernehmen die Herren von der Asseburg die Anlage. Ihre Bautätigkeit im 15.-17. Jh. wahrtden mittelalterlichen Grundcharakter. Im 19. Jh. steigendie Grafen von der Asseburg-Falkenstein zum preußischenOberjägermeister auf. 1843 begrüßt Graf Ludwig I. zurHofjagd neben Friedrich Wilhelm IV. von Preußen auchdie Könige von Hannover und Sachsen auf der Burg. Andiese Zeit erinnern die neogotischen Königszimmer, dieheute auch als Standesamt dienen. Schon im 19. Jh. für dieBesucher zugänglich, öffnete zum 01. April 1946 auf derBurg Falkenstein ein Museum. Die heutige Stiftung Domeund Schlösser in Sachsen-Anhalt übernahm 1996 die Liegenschaft, 1998 den Betrieb des Museums. Neben Ausstellungen zur Geschichte der Burg und zum Sachsenspiegel,erwarten den Besucher zahlreiche eingerichtete Räume wieRittersaal, Herrenstube, die spätgotische Küche und nichtzuletzt die Burgkapelle mit dem farbigen hochmittelalterlichen Glasfenster. Alljährlich lockt Anfang Oktober dasmittelalterliche Burgfest viele Gäste an.12341234Spätgotische KücheHerrenstubeehemaliger MuseumseingangAusstellung zur Baugeschichte9

Jagdschloss HalberstadtBesichtigung über:Restaurant »Jagdschloss«TelefonTelefaxE-mailInternet03941 58399503941 584417jagdschloss eitenTäglich ab 11.00 Uhr geöffnetMontag Ruhetag10

Ernst Ludwig Christoph Freiherr Spiegel zum Diesenberg(1711-1785) erwarb 1761 die kahlen Kattfußberge und ließsie in einen Park umwandeln. Zu den bedeutendsten erhaltenen Gebäuden zählen das Jagdschloss, der Turm Belvedere und das Mausoleum.Beim Jagdschloss zeigt sich eine Mischung aus Renaissanceund Barockbaustil. Im Keller befindet sich das weltweitälteste Riesenweinfass. Es wurde 1594 erbaut und hat einFassungsvermögen von 144.000 Litern. Gebaut hat es derberühmte Fassbaumeister Michael Werner aus Landau. Solche Riesenweinfässer waren zur Zeit der Renaissance unddes Barocks vor allem Prunk- und Repräsentationsobjekte.Spiegel erwarb das Riesenweinfass um 1781 und ließ es imSchlosskeller aufbauen.Von der Terrasse aus genießen Sie einen traumhaften Fernblick über die Stadt Halberstadt.Heute befindet sich im Jagdschloss ein Restaurant.12341234EremitageRiesenweinfass imJagdschloss SpiegelsbergeSchlossportal mit Eingang zumRiesenweinfassBlick in den Spiegelsaaldes Schlosses11

Schloss HarzgerodeSchloss HarzgerodeSchlossplatz 306493 HarzgerodeTelefonFaxE-mailInternet039484 42106039484 7476704stadtinfo@harzgerode .dewww.harzgerode.deÖffnungszeitenFreitagSamstag u. Sonntag13.00 – 16.00 Uhr11.00 – 16.00 UhrFührungenDienstag – Donnerstag 11.00, 13.00 und 15.00 UhrAn Feiertagen und außerhalbder ÖffnungszeitenFührungen nur auf Anmeldung12

Baulich bis heute fast unverändert präsentiert sich das Harzgeroder Schloss. Georg III. von Anhalt ließ den vergleichsweisen bescheidenen Komplex zwischen 1549 und 1552 neuerbauen. Von 1635 bis 1709 diente der Renaissancebau alsResidenz der Harzgeröder Linie des anhaltinischen Fürstenhauses. Das dreigeschossige Hauptgebäude, der Rundturm und der überdachte Wehrgang sind bis heute erhalten.Sie umschließen einen fast quadratischen Innenhof, der überein wappengeschmücktes Tor betreten wird.Im Hauptgebäude ist eine Heimatstube eingerichtet. Zu sehensind Sachzeugen zur Besiedlungs- und Stadtgeschichte, zumBergbau und zum Kunstguss. An den Wänden einer Fensternische der heutigen Bibliothek haben sich Ölbilder aus dem17. Jahrhundert erhalten.Der Festsaal wird vor allem für Konzerte und Kleinkunstgenutzt. Der hier verlegte Parkettfußboden besteht aus 18im Harz vorkommenden Holzarten. Im „Historischen Kabinett“ zeigen Oroginalobjekte die 200-jährige GeschichteAlexisbades. Wechselnde Sonderausstellungen im Kaminzimmer bereichern die Besichtigung. Im Wehrgang über demWestflügel ist eine Dauerausstellung aus der SammlungCarl Horn Mägdesprung eingerichtet. Rund 50 Kunstgussobjekte verdeutlichen die künstlerische und gusstechnischeQualität der Produkte aus der 1646 gegründeten EisenhütteMägdesprung. Das Turmzimmer beherbergt Skulpturen undBronzeplastiken, die der in Harzgerode geborene Künstlerund Lehrer Prof. Wilhelm Otto guss13

Kloster HuysburgBenediktinerpriorat Maria AufnahmeHuysburg 238838 Huy-DingelstedtTelefon 039425 9610Telefax 039425 96198www.huysburg.demail@huysburg.deEkkehard-Haus, Tagungs- und GästehausKlostercafé und KlosterladenTelefon 039425 961300Telefax 039425 äglich geöffnet biszum Einbruch der Dunkelheit14

Auf der Höhe des Huys, des bewaldeten Bergrückens nördlich von Halberstadt (307 m), befand sich eine karolingischeBurganlage.Dort baute 1038 Bischof Burchard I. eine Marienkirche.Bald darauf entstand ein Frauenkloster für Einsiedlerinnen. 1084 wurde hier ein Mönchskloster gegründet, dieBenediktinerabtei Huysburg.Die romanische Abteikirche wurde 1121 geweiht.Sehr einfach, aber sehr hell gestaltet, ist sie ein bedeutendesBauwerk der sächsischen Romanik. Die Inneneinrichtungstammt aus dem Barock. Die Gebäude im Klosterhof stammen ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert. Das romanischeKlosterquadrum, 1826 größtenteils abgebrochen, wurdeunter Einbeziehung des alten Grundrisses neu errichtet.Nach der Aufhebung der Abtei 1804 blieb die Huysburg einZentrum der Katholischen Kirche (1952 - 1993 Priesterseminar). Seit 1972 ist die Huysburg wieder Sitz für ein Convent der Benediktinermönche.12341234Benediktiner auf der HuysburgDeckengemälde in der KlosterkircheEingang zum KlosterAltar der Klosterkirche15

KonradsburgFörderverein Konradsburg e.V.Konradsburg 206463 Falkenstein/Harz, OT ErmslebenTelefonFaxE-mailInternet034743 92565034743 fnungszeitenApril – Oktober10.00 – 17.00 UhrNovember – März10.00 – 16.00 UhrSa, So und an Feiertagenjeweils eine Stunde länger geöffnet16

Die Konradsburg (Ersterwähnung 1021), einst errichtetzum Schutze des Reichsgutes Harz, zeigt sich dem Besucher in ganz anderer Gestalt als erwartet. Weder Wehrtürme noch ein Bergfried oder Palas erinnern an eine wehrhafte Burganlage. Nach 1120 verließen die Konradsburger denetwa 3 km südlich von Ermsleben gelegenen Bergspornund errichteten im Selketal die Burg Falkenstein. Ab 1142nannten sie sich nur noch Falkensteiner. Die Konradsburgwurde zu einem Benediktinerkloster umgestaltet.Im 15. Jahrhundert waren Karthäuser Mönche die Hausherren, bis das Kloster 1526 aufgegeben wurde. Von derromanischen Basilika sind der Chor und die darunter liegende Krypta erhalten. Sehenswert ist das 47 m tiefe Brunnenhaus mit dem Eselsrad. Außerdem sehenswert: Ostflügel mit Grabungsbereich, Galerie und Café, Nordflügel mitschwarzer Küche, Gesindestube und Klosterkeller sowieAußenanlagen mit Kräutergarten.Den Bund der Ehe – ob standesamtlich oder kirchlich – kannman hier ebenfalls schließen. Feiern in den verschiedenstenRäumlichkeiten selbstverständlich auch.12341234Krypta der KonradsburgSchwarze KücheChorKreuzgang17

LangensteinInformationen überFremdenverkehrsverband Halberstadtund UmgebungTelefon 03941 551815Fax03941 551089E-mail halberstadt-info@halberstadt.deBesichtigungDer Schlosspark ist jederzeit zugänglich.Führungen durch den Park und dieHöhlenwohnungen erfolgen auf Anfrage.18

Altenburg Langenstein Von der mittelalterlichen Burganlage sind nur noch wenige Mauerreste erhalten.1151 erbaut, war sie häufiger Aufenthalt der HalberstädterBischöfe. Nach der zweimaligen Zerstörung durch „Heinrich des Löwen“ wurde sie 1178 wieder aufgebaut. GrafBurghard von Mansfeld eroberte die Burg 1317 bei seinerFehde gegen den Bischof Albrecht I. In der Folge wurdesie Gegenburg der Regensteiner bis gegen 1363. Nach demBauernkrieg verfiel die Burg. Der völlige Abbruch erfolgte1653. Unterhalb des zum Teil aus Sandstein bestehendenBerges kann man bis in das 20. Jahrhundert genutzte Höhlenwohnungen besichtigen.Schlosspark Langenstein Das barocke Schloss von 1777war der Wohnsitz der Maria Antoinette von Branconi, einer Freundin Goethes, der hier auch zu Besuch weilte. EineBesichtigung des Schlosses ist nicht möglich, der Schlosspark ist jedoch zugänglich und mit seinem wertvollenBaumbestand für Naturliebhaber sehr empfehlenswert.12341234Teich im SchlossparkHöhlenwohnung auf der AltenburgSchlossInnenansicht einer Höhlenwohnung19

Schlossberg QuedlinburgSchlossmuseumSchlossberg 106484 QuedlinburgTelefon 03946 905681ÖffnungszeitenApril – OktoberDienstag – Sonntag10.00 – 18.00 UhrNovember – MärzDienstag – Sonntag10.00 – 16.00 UhrStiftskirche St. ServatiusSchlossberg 906484 QuedlinburgTelefon 03946 709900ÖffnungszeitenApril – OktoberDienstag – SamstagSonn- und Feiertag10.00 – 18.00 Uhr12.00 – 18.00 UhrNovember – MärzDienstag – SamstagSonn- und Feiertag10.00 – 17.00 Uhr12.00 – 17.00 UhrLetzter Einlass zu allen Terminen30 min vor Schließung01.01., 24.12., 25.12. geschlossen20

Schon von weitem sichtbar, erhebt sich in die Landschaftdes Vorharzes der Schlosskomplex mit der StiftskircheSt. Servatius.„Actum in villa, quae dicitur Quitilingaburg“ (unterzeichnet in dem Ort, der Quitilingaburg genannt wird) – so verkündet im April 922 König Heinrich I. in seiner Lieblingspfalz auf dem heutigen Schlossberg, wo er zum Schutzseines königlichen Gutes auf einem Sandsteinfelsen eineBurg erbauen ließ. Dort fand er auch 936 seine letzte Ruhestätte. Seine Witwe, Königin Mathilde, gründete hierspäter ein Freiweltliches Damenstift, das über drei Jahrhunderte geistiger Mittelpunkt des Heiligen RömischenReiches Deutscher Nation wurde und über 8 Jahrhundertebestand.In der Stiftskirche ist der weltberühmte Domschatz zu besichtigen, der neben zahlreichen Goldschmiedearbeiten aucheinen wertvollen Teppich aus dem 12. Jahrhundert enthält.12341234Neue Abtei (Wohnzimmer)Hamburger Schrank (um 1680)ThronsaalWartesaal (Dunkles Gemach)Porträts der PröbstinMaria Aurora von Königsmarck(1662-1728)21

Burg und Festung RegensteinBurg und Festung RegensteinPF 8538889 Blankenburg/HarzTelefon 03944 61290ÖffnungszeitenApril – Oktobertäglich10.00 – 18.00 UhrNovember – MärzMittwoch – Sonntag10.00 – 16.00 UhrFührung nach Voranmeldung22

Die Burg und Festung Regenstein ist die wohl älteste erhaltene Sandburg Deutschlands.Zu besichtigen sind die Reste einer mittelalterlichen Grafenburg mit 32 erhaltenen Felsräumen sowie die barockeBergfestung aus dem 17. Jahrhundert mit 5 Bastionen,Toranlage, Grabensystem und Geschützplattformen; insgesamt 1.600 lfd. Meter Mauerwerk.In einigen Felskasematten sind Fundstücke vom Regenstein ausgestellt. Außerdem bietet der Regenstein eineherrliche Aussicht über das nördliche Harzvorland.Die ältesten Funde stammen aus dem frühen 11. Jahrhundert. Der Regenstein war vom 12. bis 15. JahrhundertHerrschaftsmittelpunkt der gleichnamigen Grafschaft,deren Machtfülle den größten Teil des Nordharzes undseines Vorlandes umfasst. Mitte des 15. Jahrhunderts istder Regenstein zugunsten Blankenburgs und Derenburgsaufgegeben worden.Zur Burg Regenstein gehört auch der Ritterliche Adlerund Falkenhof, wo jährlich von März bis Oktober Flugschauen stattfinden.Ins Mittelalter zurückversetzt fühlt man sich bei den jährlichen im Sommer stattfindenden Ritterspielen auf der Burg.12341234Gang mit NutzungsspurenStumpf des BergfriedsBastion VogelsangBurgkapelle Sankt Nicolai23

Die RoseburgRoseburg Rieder06485 Quedlinburg/OT RiederTelefon 0152 59718974ÖffnungszeitenApril – Oktober09.00 – 18.00 UhrNovember – März10.00 – 17.00 UhrFührungen und Gastronomie auf AnfrageParkplatz vor der Roseburg24

Im Stil einer mittelalterlichen Burganlage erbaute sich 1907der berühmte Theaterarchitekt Bernhard Sehring die Roseburg. Der reizvolle Park vereinigt vielgestaltige Elementeder italienischen Renaissance, des Barock und englischerLandschaftsgärten. Die zahlreich vorhandenen Putten,Grotten, Brücken, Skulpturen, Balustraden und Mosaikenverleihen der Roseburg ihren märchenhaften Charakter. Die100 m lange, terrassierte Wasserachse ist das Herzstück derParkanlage und wird im Sommer zur imposanten Bühneund Kulisse für Künstler verschiedenster Genres. Höhepunkte im Veranstaltungskalender sind das Theaterfest am2. Juliwochenende und die Veranstaltungsreihe „RoseburgSommer-Sonntag“. Seit 2008 kümmern sich die Mitgliederdes FV Roseburg e.V. mit viel Engagement und Leidenschaftum den Erhalt und die Bewirtschaftung der Parkanlage.123456123456Die „Sehringschen Löwen“als Wächter des ParksDetail eines schmiedeeisernenFenstergittersParkanlage der RoseburgPutten zieren das ArealPfauen leben im ParkHistorischer Türklopfer am großen Tor25

Burg SchlanstedtBurg SchlanstedtBurg 138838 SchlanstedtTelefonTelefaxE-mailInternet039401 63933039401 t.deBurgschänke »Graf Heinrich«ab 12.00 Uhr durchgehend geöffnetkein RuhetagFührungen täglichBitte die Glocke läuten!26

Etwa 15 km nördlich von Halberstadt steht auf einer Anhöhe über dem Dorf Schlanstedt die alte Burg. Sie wurde derSage nach ab dem Jahr 934 von den Regensteiner Grafenzur Wehrburg ausgebaut. 1344 wurde sie von Bischöfen ausHalberstadt gekauft und bis 1616 zum Renaissanceschlossumgebaut. Nach dem 30-jährigen Krieg und dem Abzug derSchweden 1650 wurde die Burg als preußische Domäne genutzt. Von 1836 bis 1946 hatte die Familie Rimpau die Burggepachtet und war hier erfolgreich in der Saatzucht tätig.2001 erwarb die Familie Blume-Brümmer Burg und Garten. Nach Sicherung der Gebäude, Rückbau und Renovierung wurde 2004 eine rustikale Burgschänke eröffnet. Zudem entstanden das „Original Rimpau Saatzucht Kabinett“,eine Feldbahn-Ausstellung, Professor Rimpaus MineralienSammlung und ein kleines Museum. Für Gäste stehen Familienzimmer auf Anfrage zur Verfügung.Minischweine, Hühner und andere Kleintiere warten aufdie kleinen Besucher.Führungen durch die Burg mit herrlichem Rundblick vomBergfried werden angeboten.1234512345Begehbarer Bergfried (24m)Scherenstuhl des MittelaltersIdylle im Innenhof der BurgEinlass mit Nostalgie14 Wappen vom DomkapitelHalberstadt27

Schloß Wernigerode Schloß Wernigerode Verwaltungs- und Betriebsgesellschaft mbHSchloss 138855 WernigerodeTelefon 03943 553030E-mail zentrale@schloss-wernigerode.deInternet www.schloss-wernigerode.deÖffnungszeitenMai– Oktobertäglichletzter Einlass10.00 – 18.00 Uhr17.30 UhrNovember – AprilDienstag – Freitag10.00 – 17.00 Uhrletzter Einlass16.00 UhrAusschließlich Führungsbetrieb zu jedervollen Stunde!Montag geschlossenSamstag, Sonntag,Feiertage10.00 – 18.00 Uhrletzter Einlass17.30 Uhr28

Das Schloß Wernigerode war ursprünglich eine mittelalterliche Burg, die den Weg der deutschen Kaiser desMittelalters auf ihren Jagdausflügen in den Harz sichernsollte. Eine erste Burganlage wurde im ersten Viertel des12. Jahrhunderts über der Stadt Wernigerode errichtet. ImLaufe des 16. Jahrhunderts wurde die Burg zu einer Renaissancefestung umgebaut. Im 30-jährigen Krieg schwerverwüstet, begann Graf Ernst zu Stolberg-Wernigerodeim späten 17. Jahrhundert mit dem barocken Umbau derBurgreste zu einem romantischen Residenzschloss.Der politische Aufstieg des Grafen Otto zu Stolberg-Wernigerode, der ihn schließlich zum Stellvertreter Bismarckswerden ließ, ist der Grund für den großen historischen Umbau, der ab 1862 bis 1883 vorgenommen wurde. Das Schlosswurde dadurch zu einem Leitbau des norddeutschen Historismus. Seit 1930 ist das Schloss in Teilen der Öffentlichkeitzugänglich. Es wurde von 1948 bis 1990 als FeudalmuseumSchloß Wernigerode weitergeführt und wird gegenwärtigvon der Schloß Wernigerode GmbH als „Schloß Wernigerode – Zentrum für Kunst und Kulturgeschichte des19. Jahrhunderts“ als Musuem betrieben.Die Wernigeröder Schlossgärten sind Bestandteil des Projektes „Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt“.12341234Schlossterrassen mit Blick aufWernigerode und UmlandSchlossfestspiele im InnenhofBlick auf die große Freiterrasseauf dem 2. Museumsrundgangsog. »Holzhaus« im Innenhof29

Wasserschloss WesterburgHotel und SpaWasserschloss WesterburgFirst Class Superior **** S38836 Westerburg DedelebenTelefonTelefaxE-mailInternet039422 955-0039422 .deBesichtigungen ab 10 Personen nach Vereinbarung30

Nordwestlich von Halberstadt, im Großen Bruch an denStraßen nach Braunschweig/Wolfenbüttel und Helmstedt,liegt eine der ältesten und besterhaltenen WasserburgenDeutschlands, das Wasserschloss Westerburg.Die Ursprünge lassen sich bis in die Zeit der Sachsenkriege Karls des Großen 772 bis 804 zurückverfolgen. 1052 alsSchenkung in den Besitz des Halberstädter Bistums gelangt, war die Burg später Besitz der Regensteiner Grafen.Ab dem 18. Jahrhundert Staatsdomäne, erlebte das Wasserschloss um 1900 seinen vorläufigen Höhepunkt. Harmonisch verbundene Baustile vereinen sich zu einem gelungenen Ensemble.Nach wechselvoller Geschichte wurde das WasserschlossWesterburg im Juli 2000 zum First-Class-Hotel mit Restaurant, Ritterkeller, Schlossterrasse, Gräflicher Amtsstube, Burgscheune und Festsälen umgebaut. Eine Beautyfarmund der romantische Wellnessbereich bieten Erholung.In der barocken Schlosskapelle können sich Paare trauen undim Anschluss daran mit ihren Verwandten und Freundenvon der Hotellerie und Gastronomie verwöhnen lassen.12341234Mittelalterlager am TaubenturmLuftaufnahmeBurgfriedInnenhof und Eingang zur Kapelle31

Wasserburg ZillyZilly wird in einer ottonischen Urkunde von 944erstmals erwähnt, die Wasserburg jedoch erst1211. Als bischöfliches Halberstädter Lehen befand sie sich 1211 in Regensteiner Besitz.Im Jahre 1504 ging die Burg in das Eigentum desHalberstädter Domkapitels.Die um einen quadratischen Hof gruppierteKernburg des 13. Jahrhunderts mit dem 30 Meterhohen Bergfried ist gut erhalten.Der im Westflügel erhaltene Palast gilt als einerder größten des ganzen Harzgebietes. Ebenfallsgut erhalten sind Wappen von HalberstädterDomherren des 16. und frühen 17. Jahrhunderts.Eine Besichtigung der Innenräume ist leider nichtmöglich, jedoch machen bereits durchgeführteRestaurierungsmaßnahmen die Burg durchaussehenswert.3238885 Osterwieck/OT Zilly

Landkreis HarzFriedrich-Ebert-Straße 4238820 HalberstadtTelefon 03941 5970-0Telefax 03941 5970-4333Internet ergsweg 238855 WernigerodeTelefon 03943 935805Telefax 03943 reis-hz.deFremdenverkehrsverbandHalberstadt und Umgebung e.V.GeschäftsstelleHalberstadt InformationQuedlinburg-TourismusMarketing GmbHWernigerode Tourismus GmbHTourist Information BallenstedtTourist- und n/Harz100 % INFORMATIONInformationen erteilen .Hinter dem Rathause 638820 HalberstadtTelefon 03941 55-1815Telefax 03941 et www.halberstadt.deMarkt 206484 QuedlinburgTelefon 03946 905624Telefax 03946 905629E-mailqtm@quedlinburg.deInternet www.quedlinburg.deMarktplatz 1038855 WernigerodeTelefon 03943 19433und03943 5537835Telefax 03943 5537899E-mailinfo@wernigerode-tourismus.deInternet www.wernigerode-tourismus.deAnhaltiner Platz 1106493 BallenstedtTelefon 039483 263Telefax 039483 net www.ballenstedt-information.deMarkt 338889 Blankenburg/HarzTelefon 03944 19433und03944 2898Telefax 03944 63102E-mailtouristinfo@blankenburg.deInternet www.blankenburg.deMarkt 106463 Falkenstein/HarzOT ErmslebenTelefon 034743 96-0Telefax 034743 96-180E-mailpostfach@stadt-falkenstein-harz.de33

B81B242 Anke Duda Martin WitschaßB24234

nradsburgB185MeisdorfBurg FalkensteinDegenershausenHarzgerodePansfeldeB24235

Impressum Herausgeber Landkreis HarzGeschäftsbereich WirtschaftsförderungGestaltung Anke Duda Martin WitschaßFotos Archiv Landkreis HarzArchiv Halberstadt InformationArchiv Stadt WernigerodeBenediktinerpriorat HuysburgFörderverein Konradsburg e.V.VHS-Bildungswerk in Sachsen-Anhalt GmbHMatthias Bein, Dr. Markus Wolf, Anke DudaWolfgang Fischer, Elke Schindler,Birgit Mundt, Frank Bohne, Gritta FalkeStand: Januar 2012

Burgen, Klöster und Schlösser Seite 04 - 32 Informationen erteilen . Seite 33 Routenplan Seite 34 - 35 3. Schloss Ballenstedt Schlossplatz 3 06493 Ballenstedt Telefon 039483 82556 Telefax 039483 82556 Öffnungszeiten Mai - Oktober Dienstag - Sonntag 10.00 - 17.00 Uhr November - April Dienstag - Sonntag 10.00 - 16.00 Uhr Führungen nach Voranmeldung Betriebszeiten der .