Allianz Verkleinert - Computerwoche.de

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- 48 8:4 UhSeieNr. 32 vom 11. August 2006www.computerwoche.de& 3,35 Österreich & 3,42 Schweiz 6,54 sfrNACHRICHTEN ANALYSEN TRENDSAPPLESONYARBEITEN IN CHINAJobs zaubert wiederEdel-Notebook im TestLesen zwischen den ZeichenDer Apple-Chef gewährt nur spärlicheEinblicke in das neue BetriebssystemLeopard. Aber das gehört zur Showdes Marketing-Magiers. SEITE 7Das VGN SZ1XP/C bringt hohe Leistung und hat ein schickes Design. Dafür ist es aber auch teurer als das normale Business-Notebook. SEITE 22Nur wer sich gründlich vorbereitetund auf Land und Leute einlässt, hateine Chance, im Reich der Mitte Fußzu fassen. SEITE 36Allianz verkleinertihren IT-Dienstleister Internationalisierung fest im GriffDie Gesellschaft für KonsumforschungNürnberg verfolgt für die IT eine klare Internationalisierungsstrategie. Wissen ist Macht nicht wissen macht auch nichts, denktsich Franz-Xaver Sisserlinger und freutsich auf neue Wikipedia-Einträge.ZAHL DER WOCHE38000Kriegsveteranenmüssen sich Inden USA mit demGedanken vertraut machen, dass ihrepersönlichen Daten in falsche Hände geraten sind. Der IT-Dienstleister UnisysCorp., der mit der US-Behörde fürKriegsveteranen zusammenarbeitet,meldete den Verlust eines Desktop-PCs.Unisys speicherte darauf die Daten von38 000 Kriegsveteranen. Zu den Informationen gehörten neben den Namen,Adressen, Sozialversicherungsnummern und Rentenansprüchen auch Daten mit medizinischen Inhalten.Open Text schnapptsich HummingbirdDer Poker um den kanadischen Anbietervon Software für Enterprise-ContentManagement Hummingbird ist beendet:Für 489 Millionen Dollar oder 27,85 Dollar pro Aktie erhält KonkurrentOpen Text den Zuschlag. EinPreis, der nur marginal (10Cent pro Aktie) über dem urspünglichen Angebot liegt.Nun müssen Ende Septemberdie Hummingbird-Aktionärezustimmen. Analysten kritisieren die feindliche Übernahme,da es große Überschneidungzwischen den Produktportfo lios gebe. (as)DIESE WOCHEDer interne IT-Provider der Allianz lagert Desktop- undNetzdienste aus. Rund 780 Mitarbeiter müssen gehen.ie Agis, der interne Dienstleister Jahr eine Agis-Niederlassung samt Reder Allianz, steht erst am Anfang chenzentrums- und Netzbetrieb in Sindes Outsourcing-Vorhabens, ei- gapur übernommen hat. Unternehnen Partner für den Betrieb der mensnahen Quellen zufolge sind jedochDesktops sowie der Netz- und TK- IBM und Hewlett-Packard die aussichtsInfrastruktur hat die Allianz- Tochter reichsten Anwärter. Den Umfang desnochnicht.Agis-Geschäftsführer Kurt Servatius ber derDeutsche Bank IBM2,5 Mrd. &10 JahreDGroße Outsourcing-Deals in stadt-QuelleAllianzRAGWest-LBT-Systems2,5HP 1,0Atos Origin 1,2?0,45 – 0,9SBS0,5HP0,5Mrd.Mrd.Mrd.Mrd.Mrd.Mrd.&&&&&&7785 – 1075JahreJahreJahreJahreJahreJahrelediglich, dassman einen dergroßen Dienstleister auswählen werde, beidem die ServiDas Outsourcing-Vorhaben der Allianz gehört zu den fünf größtences zum KerngeAbkommen in Deutschland.schäft gehören.Man strebe eine langfristige Partner- Projekts schätzt Nadia Adnane, Berateschaft über fünf bis zehn Jahre an. Fir- rin bei Pierre Audoin Consultants (PAC)mennamen nannte er nicht. Aufgrund auf 90 Millionen Euro pro Jahr. Damit erdes Anforderungsprofils kommt vor al- gibt sich je nach Laufzeit ein Auftragsvolem T-Systems in Frage, zumal die Tele- lumen von 450 bis 900 Millionen Euro.kom-Tochter bereits im vergangenenFortsetzung auf Seite 4Oracle punktet gegen LizenzhändlerUsedsoft darf keine Online-Software von Oracle weiterverkaufen.racle war Anfang 2006 vor den Kadigezogen, weil Usedsoft lediglich Nutzungsrechte weiterveräußern wollte,die Kunden jedoch aufforderte, sich dieSoftware online herunterzuladen. Lautdem Urteil des Landgerichts vom 19. Januar dieses Jahres verletzt dieses Vorgehen das allein dem Hersteller zustehende Vervielfältigungsrecht. Per einstweiliger Verfügung untersagten die Richterdem Lizenzhändler den Handel. DiesesVerbot haben nun die Richter am Oberlandesgericht (OLG) München in der Berufungsinstanz bestätigt.Der Richterspruch bedeute aber nichtdas Ende für den Handel mit Second-OHand-Lizenzen, betonte Usedsoft. „Unternehmen müssen aber in Zukunft aufeiner CD bestehen, um sich das Eigentumsrecht zu sichern“, erläuterte Usedsoft-Geschäftsführer Peter Schneider.Um die seiner Ansicht nach praxiswidrige Unterscheidung zwischen Onlineund CD-Übertragung anzufechten, willer notfalls bis vor das Bundesverfassungsgericht ziehen.Oracle feierte das Urteil indes als weiteren Etappensieg auf ihrem Kreuzzuggegen das verhasste Geschäft mit Gebrauchtsoftware. Die rechtliche Grundlage für Geschäftsmodelle dieser Art sei nicht mehr gegeben, hieß es. (ba)Fertig-SOAIDC-Chefanalyst Frank Gens ist überzeugt, dass sich SOA erst auf breiterFront durchsetzt, wenn es Paket-Software gibt, die den SOA-Regeln entspricht.Thema der Woche SEITE 13Vista: Nicht ganz so sicherAuf der Hackerkonferenz Black Hatstellte sich heraus, dass Vista die Security-Versprechen seines Herstellersnicht erfüllt.Nachrichten SEITE 5Trend zum Windows-SmartphoneZwar schrumpfte der Markt für mobile Endgeräte im zweiten Quartal 2006.IDC konstatiert aber starke Verkäufeder Windows-basierten Smartphones.Nachrichten SEITE 5Infor rückt aufMit der Übernahme von Extensity setztInfor die Konsolodierung des ERPSegmentes fort. Nachrichten SEITE 8CIOs im VorstandWenn der IT-Chef im Vorstand einesUnternehmens ist, arbeitet die Firmain der Regel erfolgreicher.Nachrichten SEITE 11IDG Verlag, c/o CSJ, Postfach 140220, 80469 MünchenPVST B 2615 CDPAGEntgelt bezahltc

-8 8:4 UhSeieI N H A LTCOMPUTERWOCHE 32/2006PCs: Markt fürMasochisten 6Drucken alleinreicht nicht 14Von dem Auf und Ab istschon vielen Playernschwindelig geworden.Doch die Möglichkeitenzur Stabiliserung desMarktes sind begrenzt.Die Desktop-Kostenexplodieren 24Moderne Abteilungsdruckerbieten inzwischen zahlreicheZusatzfunktionen, die denGeräten trotz des Traums vompapierlosen Büro eine hoheAttraktivität verleihen.NACHRICHTENDas Desktop-Managementwird meist als die einfachste IT-Disziplin angesehen.Trotzdem – oder geradedeswegen – nimmt hierder Optimierungsbedarf zu.IT-STRATEGIENUBL geht in die zweite Runde330002500Ausgaben in Dollarpro 2002Selbstaufwand2003 2004 2005SCHWERPUNKT: ng 28Sicherheit für mobile PlattformenDie Version 2.0 der Universal Business Language wartetmit neuen Vorlagen für Geschäftsdokumente auf.Hohe Lizenz- und Wartungsgebühren sind nur eines dervielen Argumente, die für die Vereinheitlichung von Insellösungen sprechen. Aber der Weg dorthin ist steinig.Mobile Plattformen unter einen Hut zu bringen, ist fürIT-Administratoren ein wahres Kunststück.Der Handel: längst kein IT-Muffel mehr 29Desktop-Services gehören zu den am stärksten standardisierten und am besten vergleichbaren Disziplinenim IT-Management.9Festnetz-Retter T-OneDas Dual-Phone-Angebot „T-One“ verbindet Festnetzund mobile Kommunikation in einem Gerät.MRO schließt IBMs Service-Lücke10740 Millionen Dollar hat sich Big Blue die Übernahmekosten lassen, mit der sie ein fehlendes Bauteil in ihrem Service-Management-Angebot erwirbt.PRODUKTE & TECHNOLOGIENIBM betont AMD-PartnerschaftIT-SERVICES1819Die Software Appscan bietet unter anderem automatisierte Soap-Tests.PRODUKTE & TECHNOLOGIENPRAXISRouter-VergleichDas „VGN SZ1XP/C“ von Sony zeichnet sich durcheine Reihe interessanter Merkmale und nützlicherSoftwarebeigaben aus.BTO – eine Marketing-Blase platzt203234Kleine Firmen und Organisationen können ihr MailSystem komplett an Google auslagern. Der Dienstfinanziert sich über Werbung.Lesen zwischen den Zeichen36China ist anders. Nur wer gründlich vorbereitet undbereit ist, sich auf Land und Leute einzulassen, hateine Chance erfolgreich zu agieren.22Technikerstundensätze steigenSTANDARDSImpressumStellenmarktZahlen – Prognosen – Trends253942HOTTOPICSAnwender betrachten die Pakete aus Konsolidierungsund Betriebsprojekten, die Anbieter als BusinessTransformation Outsourcing vermarkten, skeptisch.Google statt wackliger Mail-Server2731JOB & KARRIEREIm COMPUTERWOCHE-Test traten Netgear-Geräte alsVertreter des unteren Preissegments gegen zweiOberklasse-Modelle von Cisco an.Gelungenes Firmen-NotebookIT-Ausfall im Gesundheitsdienst16Die Firma CSR entwickelt einen Kombi-Chip, auf demBluetooth und Ultra-Wideband integriert sind.Watchfire testet Web-ServicesDer fünfte Teil der CW-Serie „Internationalisierung“beschäftigt sich mit neuen Methoden für die weltweite Steuerung komplexer IT-Vorhaben.Der britische National Health Service hat Problememit seiner elektronischen Patientenverwaltung.Mit der Service Modeling Language entsteht eine Beschreibungssprache für komplexe IT-Infrastrukturen.Bluetooth lernt UWBInternationales Projekt-Management 3015Fünf neue X-Server werden mit der nächstenOpteron-Prozessorgeneration bestückt.Standard für IT-KomponentenKonjunkturschwankungen und wankelmütigeKunden stellen die Branche vor Herausforderungen,für die sie vor allem BI- und CRM-Systeme benötigt.Herausforderung Desktop-Betrieb2638Der Personaldienstleister Geco aus Hamburg zeichnetein uneinheitliches Bild des Freiberuflermarktes. DieBeraterhonorare sinken, die der Techniker steigen. Web 2.0 erreicht den Arbeitsplatz Umfrage: Wie zufrieden sind Sie mit IhremIT-Lieferanten? CW-TV: Digitale Höhen der SchreibkulturKarrieretipps vom PersonalprofiUnser Online-Karriereratgeber geht am10. August mit Norbert Möhring in eineneue Runde. Der Geschäftsführer derNMMS Unternehmens- und Personalberatungs-GmbH berät unsere Leser bis zum23. August rund um den IT-Arbeitsmarkt.www.computerwoche.de/jobs karriere/karriere ratgeberZ wei Java-Rules-Programme im TestWelcher Spezialist für Geschäftsregelsoftware schneidet besser ab, Ilog mit „Jrules 6.0“ oder Fair Isaac mit„Blaze Advisor 6.1“? Der COMPUTERWOCHE Product Guidehat die Antwort.www.computerwoche.de/product guide/anwendungsentwicklungJETZT TESTEN! Neu mit COMPUTERWOCHE TV!Mehr Infos,mehr Service,mehr WissenJetzt 4 Wochen kostenlos testen!www.computerwoche.de/webtourBei COMPUTERWOCHE PREMIUMauf www.computerwoche.de finden Sie alle wichtigenInformationen für die erfolgreiche Arbeit im IT-Business: 7 hoch informative Knowledge-Center zu den BereichenERP, Linux, VoIP, IT-Security, Wireless, IT-Services und RFID Ausgewählte Artikel der Printausgabe vorab online lesen. COMPUTERWOCHE Archiv Persönliches Archiv Marktübersichten Internationale News Kongressunterlagen derCOMPUTERWOCHE Veranstaltungen Jeden Monat ein E-Books von Adisson-Wesley,Pearson Studium oder Markt Technik Ranking der 100 größten ITK-Unternehmen Whitepapers COMPUTERWOCHE TV u.v.m.C-076-06C-0

c- 448 8:4 UhSeie 4N A C H R I C H T E N U N D A N A LY S E NCOMPUTERWOCHE 32/2006MENSCHENVon Unterschleißheim nach RedmondAlfons Stärk (Foto), Leiter Plattformstrategie bei Microsoft Deutschland, hat einenneuen Job: Als Manager Worldwide Field& Business Strategy, Enterprise Search,koordiniert er künftig für die Konzernmutter in Redmond die weltweiten Aktivitäten im Bereich Unternehmenssuche.Außerdem zeichnet er für die Marktbeobachtung und Positionierung der Suchlösungen „Sharepoint“ und „Desktop Search“ sowie „WindowsLive“ verantwortlich. Seine Nachfolge bei MicrosoftDeutschland tritt Anfang September Andreas Hartl an.Lawson entmachtet Intentia-ChefRund drei Monate nach der Übernahme des schwedischenWettbewerbers Intentia nimmt Lawson Software größereVeränderungen im Topmanagement vor. Der US-amerikanische ERP-Hersteller kündigte an, die von Betrand Sciard besetzte Position des Chief Operation Officer (COO) ersatzloszu streichen. Das Pikante daran: Sciard ist der ehemaligeChief Executive Officer (CEO) des akquirierten Unternehmens. Nach Abschluss des Geschäftsberichts für das Fiskaljahr 2006 soll auch der Finanzchef Robert Barbieri gehen.Vom SBS-CIO zum Siemens-CISORainer Henkelmann hat nach seiner Ablösung als CIO von Siemens Business Services (siehe CW 31, Seite 4) andere Aufgabenim Konzern übernommen: Der 50-Jährigeist in das Corporate Information Officeder Siemens AG gewechselt, wo er alsChief Information Security Officer (CISO)alle Themen der Informationssicherheitweltweit verantwortet. Henkelmann arbeitet seit 25 Jahren in verschiedenen Positionen im Siemens-Konzern. Unter anderem war er sechs Jahre im Consulting für Systemarchitekturen, drei Jahre als Leiter derKonzernrevision für Informationsverarbeitung und zuletztfünf Jahre als CIO bei SBS tätig.Neuer Karstadt-CIO und Itellium-ChefSeit Anfang August übt Steven-James Stockdale bei Karstadt-Quelle die Aufgaben des Chief Information Officer(CIO) und des Geschäftsführers der IT-Servicetochter Itellium in Personalunion aus. Er entlastet bei dem Handelskonzern Christian Marzinzik und Jörg Rösner, die seit Ende2005 für die interne IT verantwortlich zeichnen. Bei Itelliumübernimmt der frühere CIO von Lidl und MediaMarkt/Saturn den Bereich Unternehmensentwicklung und weitereübergreifende Tätigkeiten. Für die IT im stationären Handelist weiterhin Joachim Brands verantwortlich, für die IT imVersandhandel Peter Patzina.KolumneEin PC ist ein PC ist ein PCeulich habe ich es getan: einen PCNeben meiner Marke werden in demgekauft. Nach zwei Jahren der priGeschäft auch Apple-Rechner verkauft.vaten Abstinenz. Nun gehöre ich eiDie weitaus überwiegende Mehrzahlner schrumpfenden Gemeinschaft an.dieser Kunden bezahlt laut Aussage desDer deutsche PC-Markt hat im zweitenVerkäufers lächelnd 15 Prozent mehrQuartal vier Prozent gegenüber demfür ein spezielles Notebook, wenn es einVorjahreswert verloren. Das hat esschwarzes statt eines weißen Standardschon mehrere Jahre nicht mehr gegegehäuses hat. Während wir kopfschütben. Die nächste Krise für die Hersteltelnd die Apple-Kunden belächelten,ler ist da, soviel ist sicher.fiel mir der wahre Grund ein, wieso ichIm Grunde genommen bin ich ganzmich für meinen Notebook-Herstellerzufrieden mit meinem Rechner. Er ist Alexander Freimark entschieden habe: weil der RechnerRedakteur CWknapp zwei Monate in Betrieb undbesser aussieht als alle anderen Geräte,nicht einmal abgestürzt. Leicht unddie ich während der Suche in die Handschnell ist er auch – womöglich fühlt er sich mit genommen habe. Im Gegenzug war ich nämlichWord und Web latent unterfordert. Seine Akku- auch bereit, 20 Prozent mehr zu bezahlen.laufzeit ist mir egal, zwei Stunden reichen immer.Sowohl die Privatanwender als auch die UnterDie Festplatte fasst 160 GB, das sind rund 140 GB nehmenskunden haben genug vom klassischenmehr als ich brauche. DVDs kann ich, will ich aber PC-Modell, die Zahlen zum zweiten Quartal sprenicht brennen. Einmal habe ich die Media-Cen- chen eine eindeutige Sprache. Benchmarks undter-Oberfläche aufgerufen, etwas herumgeklickt Billigpreise interessieren nur noch eine begrenzund danach das Icon gelöscht. An den Fernseher te Käuferschar, und die Reife des Marktes hat unhabe ich den Rechner auch noch nicht ange- terschiedliche Zielgruppen entstehen lassen. Werschlossen, obwohl mir der Händler ein passen- diese nicht persönlich anspricht, wird ein Prodes Kabel geschenkt hat. Er riet mir auch von ei- blem bekommen. Wie immer muss an dieser Stelnem größeren Prozessor ab („vier Prozent Leis- le die Autoindustrie herhalten: für jede Nische eintungszuwachs – theoretisch“). Und für Word und Wagentyp, eine differenzierte MarkenkommuniWeb sei eine 3D-Grafikkarte überflüssig, sagte er kation, eine technische Plattform. Es wird höchs(die habe ich zur Sicherheit dann doch genom- te Zeit für ein wenig mehr Emotion im PC-Segmen, falls Word eines Tages dreidimensional ment. Vielleicht entwickelt ja jemand das Rechwird).nerpendant eines Cabrios.NAllianz verkleinert ihren IT-DienstleisterFortsetzung von Seite 1Offiziellen Darstellungen sindvon der Auslagerung 600 Stellen,also knapp ein Drittel der AgisBelegschaft, betroffen. Insgesamt seien aufgrund von Teilzeitregelungen jedoch rund 780Mitarbeiter betroffen. Nach Vorstellungen von Servatius soll derBetriebsübergang gemäß Paragraf 613a des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) erfolgen. DasGesetz sichert den ausgelagertenMitarbeitern ein Jahr lang diebisherigen Bezüge und Bedingungen zu. Üblicherweise gehenvor allem in umfangreichen Outsourcing-Deals die Zusagen, diedie Unternehmensleitung derMitarbeitervertretung macht,über das gesetzliche Mindestmaß hinaus.Servatius verneinte die Fragenach weiteren Outsourcing-Aktivitäten zusätzlich zu dem jetztangekündigten Schritt. „Wir re-den über ein Outtasking vonTeilfunktionen. Die Agis bleibtFull-Service-Dienstleister gegenüber der Allianz Deutschland“,betonte er. Er bestritt auch einenZusammenhang mit den Konsolidierungsplänen des Mutterkonzerns. Der Allianz-Konzernmöchte im Inland knapp 7500Stellen streichen.Finanzdienstleister lagern ausDie Auslagerung kommt spät:„Ich hätte diesen Schritt schonfrüher erwartet“, wundert sichetwa Adnane. „Die Versicherungen sind in der Regel etwas vorsichtiger als die Banken.“ UnterFinanzdienstleistern sind Auslagerungsprojekte mittlerweile üblich. Große Outsourcing-Dealshaben etwa die Deutsche Bank,West LB und Zurich FinancialServices vereinbart. Zudemdrängen die Sparkassen sowieSun: Häring steigt Karriereleiter hochMartin Häring ist mit sofortiger Wirkung in die neu geschaffene europäische Geschäftsleitung von Sun Microsystems berufen worden. In seiner neuen Positionals Senior Marketing Director Emea (Europa, Naher Osten und Afrika) soll der 40-Jährige SunsBemühungen unterstützen, schneller auf Marktund Kundenanforderungen in Europa zu reagieren. Der studierte Informatiker ist seit 1993bei Sun. Vor seiner Position als MarketingDirektor für Süd- und Osteuropa, die er vorgut einem Jahr angetreten hatte, arbeiteteHäring als Marketing Direktor in der deutschen Landesorganisation. Zu Sun kam er1993 als Senior-Systemberater.Personalmitteilungen bitte an Menschen@Computerwoche.dedie Volks- und Raiffeisenbankenihre IT-Dienstleister zu Einsparungen. So kündigte kürzlich erstdie Finanz-IT, Dienstleister derSparkassen im Norden undOsten Deutschlands, an, in denkommenden zwei Jahren 600Stellen zu streichen.„Die Unternehmen stellen alles auf den Prüfstand, was nichtzum Kerngeschäft zählt. In derRegel werden – so wie bei der Agis– zunächst die Desktop-Servicesausgelagert“, beschreibt PACAnalystin Adnane. Nicht betroffen von Auslagerungsplänen istzumeist der Teil der Anwendungsentwicklung, der eng mit denGeschäftsabläufen verknüpft ist.Im Allianz-Konzern ist die Agisvor allem für infrastrukturnaheDienste wie Rechenzentrum undDruckservices verantwortlich,nicht jedoch für die Anwendungsentwicklung. (ciw/jha) 28,0FRAGE DER WOCHEWird Microsofts „Zune“ernsthafte Konkurrenzfür iPod und iTunes?JaEKeinetzunginschä7,0Nein65,0Knapp zwei Drittelder Befragten trauenMicrosofts kommenderMusikplattform keinenErfolg gegen Apple zu.Quelle: Computerwoche.deAngaben in Prozent, Basis: 269

c-58 8:UhSeie 5N A C H R I C H T E N U N D A N A LY S E NCOMPUTERWOCHE 32/2006Black Hat: Vista ist nicht sosicher wie versprochenDie Sicherheitsexperten auf der US-Hackerkonferenz „Black Hat“ nahmensich unter anderem Microsofts kommendes Betriebssystem vor.raditionell konzentriertsich die Sicherheitskonferenz Black Hat auf die Jagdnach Bugs sowie möglicheSystemattacken. In diesemJahr bot der Hacker-Event in LasVegas jedoch auch Raum für eine ganze Vortragsreihevon Microsoft zur Sicherheit seines künftigen Betriebssystems WindowsVista und des Internet Explorer 7. Anders als zunächst befürchtet, erfreuten sich die Darbietungender Gates-Company – einer der Hauptsponsorendes diesjährigen HackerEvents – regen Zulaufsund wurden weitgehendpositiv aufgenommen. Eshabe sich weniger umMarketing, als um reintechnische Diskussionengehandelt, so ein BlackHat-Veteran.TWindows Vista gehacktAllem Sicherheitsengagementder Redmonder zum Trotz lässtsich jedoch etwa der KernelSchutz in Vista offenbar umgehen: Obwohl die 64-Bit-Versiondes künftigen OS ausschließlichsignierte Treiber akzeptieren soll,um das Laden von Malware zuverhindern, gelang es JoannaRutkowska, Sicherheitsforscherin bei der Security-Firma Coseinc, unsignierten Code in denKernel zu laden. Das bedeute allerdings nicht, dass Vista komplett unsicher sei, so die Spezialistin. „Es ist nur nicht ganz so sicher, wie versprochen.“ Einenhundertprozentig effektiven Kernel-Schutz in ein Allzweck-Betriebssystem zu implementieren, sei eben grundsätzlich einegroße Herausforderung.Die „blaue Pille“Darüber hinaus präsentierteRutkowska ein für Vista 64x entwickeltes Rootkit namens „BluePill“, das AMDs Virtualisierungstechnik „Secure Virtual Machine“ nutzt, um Schadroutinenzu verstecken und darauf folgende Systemangriffe zu verbergen.Bislang gäbe es noch keine Möglichkeit, die „blaue Pille“ aufzuspüren, so Rutkowska. Obwohlfür Vista entwickelt, lasse sichdas Rootkit auch auf anderePlattformen portieren.Microsoft nahm die Forschungsergebnisse der Expertin offenbarernst. Allerdings erfordere dasUmgehen der Code-Signierungin Vista Administratorenrechte,während ein Standardnutzerhier nichts bewirken könne, soAustin Wilson, Director der Win-dows Client Group bei Microsoft.Microsoft werde sich des Problems annehmen, deshalb abernicht die Markteinführung desOS verschieben, stellte er gegenüber der US-Presse klar. Im Hinblick auf das Virtual-Machine-Rootkit versicherte Wilson, manwerde gemeinsam mit Intel undAMD nach Lösungen suchen,die derartige Angriffe bis zurendgültigen Vista-Version ausschließen.Neben Microsofts Vista-Betanahmen die Sicherheitsexpertenauch die von ihren Anbietern alsSchutzschild belagerter Firmennetze beworbenen NAC-Systeme (Network Admission Control)ins Visier. So warnte Ofir Arkin,Chief Technology Officer (CTO)bei Insightix, vor Schwachstellenin den aktuellen NAC-Technikenetwa von Cisco, Microsoft undSymantec, die externen Angreifern ein Eindringen ins Fimennetz ermöglichen. Ein Beispiel:NAC-Lösungen, die zur Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien DHCP-Proxy-Server (Dynamic Host Configuration Protocol) nutzen, verhindern laut Arkin nicht, dass Systeme statischeIP-Adressen (anstelle von DHCP)für ihre Netzverbindungen erhalten. So würden große Bereiche des Firmennetzes für dieNAC-Produkte unsichtbar.Selbst Lösungen, die den Netzzugang über Switches erzwingenwie Ciscos NAC, weisen dem Insightix-CTO zufolge Schwächen auf. Da die Cisco-Technik spezifisch für dessenSwitches und Router sei, Unternehmen hier jedoch häufig einen Mix aus Komponenten einsetzten, könntensich Hacker unschwer übereinen nicht verwaltetenSwitch in das Firmennetzeinklinken.Die NAC-Technik steckenoch in den Kinderschuhenund könne erst mittelfristigumfassende Sicherheit bieten, räumte Ciscos Chief Security Officer (CSO) JohnSteward ein. In jedem Fallermögliche sie jedoch, dasFirmennetz in gutem Zustand zuhalten. Cisco wolle die Schwachstellen beseitigen, sich jedochprimär auf die Vorteile der Technik konzentrieren, so Steward.Macbook-Attacke via WLANEbenso schonungslos wurdenauf der Security-Konferenz diemit Wireless-Techniken einhergehende Gefahren demonstriert:Wie angekündigt, zeigten DavidMaynor, Research Engineer beiInternet Security Systems (ISS),und Jon Ellch, Student an der USNaval Postgraduate School inMonterey, wie Übeltäter über dieManipulation fehlerhafter WLANGerätetreiber die Kontrolle überLaptops übernehmen könnten(siehe www.computerwoche.de/577841). Das aktuelle Ziel ihrerAttacke: ein Macbook. Den Spezialisten zufolge lassen sich auf diese Weise aber nicht nur Apple-,sondern auch Windows-Notebooks erfolgreich kapern. (kf) McAfees Security Center lecktFehler ermöglicht Ausführung von Schadcode.Eine Lücke in McAfees „SecurityCenter“ ermöglicht es Angreifern, aus der Ferne Schadcodeauszuführen. Dem Anbieter zufolge lässt sich über die von eEyeDigital Security aufgespürte undals kritisch eingestufte Schwachstelle Malware auf Rechnerschleusen.Von dem Fehler betroffen sinddie Versionen 4.3 bis 6.0.22 desSecurity Center, das Nutzer unter anderem über den Sicherheitsstatus ihres Rechners infor-miert. Da eine erfolgreiche Attacke ein Mitwirken von Seiten desAnwenders – etwa der Besuch einer speziell präparierten WebSeite – erfordert, stuft McAfeedas Risiko nur als „medium“ ein.Abhilfe hat der Hersteller in Formeines Updates auf Version 6.0.23des Security Center bereitgestellt.Anwender, die den automatischenUpdate-Service des Anbieters inAnspruch nehmen, haben dasgepatchte Release auf diesem Weg bereits erhalten. (kf )5Der Blackberry gerät durchWindows-Devices unter DruckIm Trend liegen Smartphones mit Windows: Siekonnten ihren Absatz um 84 Prozent steigern.Während die Marketing-Abteilungen etlicher IT-Hersteller vollauf die Mobility-Karte setzen,sprechen die jüngsten Marktzahlen von IDC eine andereSprache: Der westeuropäischeMarkt für mobile Endgeräteschrumpfte im zweiten Quartal2006 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent.Insgesamt kauften rund 3,3 Millionen Europäer ein neues Endgerät. Laut IDC zeigen die Zahlen, dass sich der Markt für mobile Clients in einem Umbruchbefindet.Schrumpfende PDA-NachfrageSo hat die negative Entwicklungihre Ursache primär in der sinkenden Nachfrage nach Handhelds. Der Absatz dieser Gerätegattung, die IDC als Pocket-PCsbeziehungsweise PDAs ohne Telefonfunktion definiert, sank imJahresvergleich um rund 46 Prozent. Einen Grund für die negative Entwicklung sehen dieMarktforscher darin, dass dieeinstige „Killerapplikation“ Fahrzeugnavigation nicht mehr zieht.Viele Anwender würden lieberzu den günstigeren, mobilen reinen GPS-Navigationssystemengreifen, als ein teureres multifunktionales Handheld-Systemanzuschaffen. Mit Ausnahmevon Fujitsu-Siemens, musstenalle Handheld-Hersteller Verluste im zweistelligen Prozentbereich hinnehmen.Diesen negativen Trend konnte auch die gestiegene Nachfrage nach konvergenten Endgeräten nicht wettmachen. Von diesen Geräten, die IDC als mobileEndgeräte mit integrierter Daten- und Telefonfunktion spezifiziert, konnten im ersten Halbjahr 2006 in Westeuropa 23 Prozent mehr verkauft werden. Damit blieb der westeuropäischeMarkt laut Andrew Brown, Program Manager European Mobile Devices and Computing beiIDC, im internationalen Vergleichaber hinter den Erwartungen zurück. Eine Ursache für das eherenttäuschende Wachstum siehtBrown darin, dass sich beispielsweise bei Motorola und Sony Ericsson Neuvorstellungen für dieses Segment verzögert hätten.Zudem konkurrierten immermehr intelligente Handys mitden konvergenten Endgeräten.HTC auf ErfolgskursShooting Star in diesem Marktsegment war im zweiten Quartalder taiwanische Anbieter HTC.Der hierzulande eher unbekannte Hersteller, dessen Produkte –etwa der MDA, MDA Compactetc. – vor allem über Mobilfunkanbieter wie T-Mobile, O2 oderVodafone vertrieben werden,konnte seinen Absatz im Vergleich zum zweiten Quartal 2005um 210 Prozent steigern. Damitliegen die Asiaten mit einemMarktanteil von fünf Prozent nurnoch knapp hinter dem Blackberry-Hersteller RIM, der sechsProzent des Marktes für sich beanspruchen kann. Ferner hatHTC im Juni mit der Einführungvon HTC als eigenständiger Marke die Weichen für ein weiteresüberproportionales Wachstumgestellt.Vom HTC-Erfolg profitiertauch Microsoft, denn die Asiatenbevorzugen bei ihren Endgeräten Windows Mobile als Betriebssystem. Spielte der Softwarekonzern in Sachen MobileE-Mail-Push bislang nur eineuntergeordnete Rolle, so konnte Microsoft dank HTC ein Plusvon 84 Prozent für WindowsDer westeuropäische Marktfür mobile EndgeräteAndere3 Palm4HP5HTC6RIM16%Nokia66Quelle: IDCTotal: 3 310 405 Stück im 2. Quartal 2006Im zweiten Quartal 2006 konnteHTC mit Blackberry-HerstellerRIM fast gleichziehen.Mobile im Segment der konvergenten Endgeräte verbuchenund kommt nun auf einenMarktanteil von 17 Prozent. Erzrivale RIM wuchs dagegen imVergleichszeitraum mit seinerBlackberry-Plattform nur um34 Prozent. Auf der anderen Seite erlitt Microsoft jedoch herbeVerluste im Bereich der reinenHandhelds, so dass die Zahl dermit Windows Mobile ausgelieferten Endgeräte um sieben Prozent sank. UnangefochtenerPlatzhirsch bei den konvergenten Endgeräten ist dagegen Nokia. Die Finnen konnten ihrenAbsatz um 13 Prozent steigernund haben nun einen Marktanteil von 74 Prozent.Die absoluten Verlierer imzweiten Quartal 2006 warenHewlett-Packard und Palm. Soverkaufte HP 25 Prozent wenigerGeräte. Noch stärker gebeuteltwurde Palm. Das Unternehmensetzte 48 Prozent weniger ab alsim zweiten Quartal 2005. (hi)

- -68 8:UhSeieN A C H R I C H T E N U N D A N A LY S E NCOMPUTERWOCHE 32/2006BUSINESS REPORTFOTO: IBM DEUTSCHLAND GMBHcPC anno 1981: Nicht nur „IBM-kompatibel“, sondern sogar von IBM gebaut.PCs: Ein Markt für MasochistenEs geht wieder einmal abwärts mit dem deutschen PC-Geschäft. Die Krise dauert mindestens bis 2008.Einige Hersteller werden den nächsten Aufschwung nicht mehr erleben.VON CW-REDAKTEURALEXANDER FREIMARKitte Juli setzte BerndBischoff zum Sturm aufdie 35-Stunden-Wochean: In einem viel zitierten „President’s Letter“an die Belegschaft plädierte derChef des Computerbauers Fujitsu-Siemens (FSC) für unbezahlte Mehrarbeit an den Produktionsstandorten in Augsburg undSömmerda, um einen überraschenden Einbruch der PCNachfrage finanziell zu kompensieren. Bischoff wusste damalsbereits, was die Öffentlichkeiterst in der vergangenen Wocheoffiziell erfahren sollte – derdeutsche PC-Markt steckt seitJahresbeginn wieder mitten inMeiner Krise. Und Deutschland istder Kernmarkt von FSC. Erstmals seit vier Jahren schrumpften hierzulande die Gesamtverkaufszahlen. Der Rückgang belief sich auf vier Prozent, im zweiten Quartal wurden 1,87 Millionen Rechner abgesetzt. Dabeihat sich FSC noch recht wackergeschlagen, denn die verkaufteStückzahl sank im Vergleich zumVorjahr nur um zwei Prozent.Dell und HP halten dagegenAcer hingegen musste ein Minusvon 7,5 Prozent verbuchen, derAldi-Lieferant Medion verkauftesogar ein Drittel weniger Computer als im zweiten Quartal2005. Positiv überraschten hingegen Dell und Hewlett-PackardFakten zum deutschen PC-MarktZ weites Quartal 2006 gegenübe

Die Software Appscan bietet unter anderem automati-sierte Soap-Tests. PRODUKTE & TECHNOLOGIEN IBM betont AMD-Partnerschaft 15 PCs: Markt für Masochisten6 Von dem Auf und Ab ist schon vielen Playern schwindelig geworden. Doch die Möglichkeiten zur Stabiliserung des Marktes sind begrenzt. Drucken allein reicht nicht14 Moderne Abteilungsdrucker